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wahre Meisterstücke. Hebel hatte, als er das Buch schrieb, hauptsächlich Kinder von acht bis zwölf Jahren im Auge, und gewiß wird es solchen als ein sehr nützliches Schulbuch dienen können, wenn manche unrichtige oder im Ausdrucke verfehlte Stellen vorerst verbessert sind. Auch von katholischer Seite wurde dem Buche Werth beigelegt. Ein Pfarrer dieser Confession bearbeitete es für die katholische Jugend, und gab es im Jahr 1825 zu Rothweil in der Herderischen Buchhandlung heraus.

Bald, nachdem die biblischen Geschichten erschienen waren, übernahm Hebel noch ein anderes wichtiges Geschäft, nämlich die Bearbeitung eines neuen Katechismus. Da seine frühere Bearbeitung des Herderischen Katechismus bei den Geistlichen des Landes nicht den gewünschten Beifall gefunden hatte, so entschloß er sich jetzt, ganz nach eigenem Plane, und unabhängig von irgend einem anderen Vorgänger, ein christliches Lehrbuch für die Schulen zu verfertigen, das er der zweiten Generalsynode vorzulegen gedachte. Dieser Katechismus wurde erst nach seinem Tode von der Müllerischen Hofbuchhandlung zu Karlsruhe herausgegeben, und später auch in die Sammlung seiner Werke aufgenommen. Mag auch dieses Lehrbuch, so wenig als irgend ein anderes Menschenwerk vollkommen seyn, und mag es auch nicht Allen in Allem genügen, so darf es wohl als entschieden angenommen werden,

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Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite LXIII. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_65.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)