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zu Landleuten zu verwandeln, seine vorzügliche Anlage, die Eigenthümlichkeiten der Zustände zu fassen und zu schildern, seine heitere Laune und seine Geschicklichkeit, die Hauptmotive der Volksgesinnung und Volkssagen wohl aufzufassen. Er spricht mit großem Lob von der Wiese; das Detail dieser Wanderung sey außerordentlich artig, geistreich und mannigfaltig, und mit vollkommener, sich selbst immer erhöhender Stetigkeit ausgeführt. Er deutet sodann auf die Schönheiten hin, die uns im Morgenstern und im Sommerabend ansprechen. Er erwähnt hierauf mit Beifall das Hexlein, den Bettler, Hans und Verene, den zufriedenen Landmann, den Schmelzofen und den Schreinergesell. Er bemerkt, wie dem allemannischen Dichter besonders die Schilderungen der Jahres- und Tagszeiten gelungen seyen, und führt als Beispiel, außer dem Winter, dem Jenner und dem Sommerabend, vorzüglich das Gedicht: Sonntagsfrühe, an, welches zu den besten gehöre, die jemals in dieser Art verfaßt worden seyen. Besonders rühmt er auch das Habermuß, welches Gedicht vortrefflich idyllisch ausgeführt sey, und die Spinne und den Käfer, bei welchen man die schöne Anlage und Ausführung bewundern müsse. Außerdem lobt er die große Anmuth der Erfindung und Ausführung des Wegweisers, des Mannes im Mond, der Irrlichter, und des Gespenstes an der Kanderer Straße, von welchem Gedichte man ebenfalls

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Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite XXXIII. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_35.png&oldid=- (Version vom 25.2.2024)