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Das Spinnlein.

Nei, lueget doch das Spinnli a,
wie’s zarti Fäde zwirne cha!
Bas Gvatter, meinsch, chasch’s au ne so?
De wirsch mers, traui, blibe lo.

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Es machts so subtil und so nett,

i wott nit, aßi ’s z’hasple hätt.

     Wo hets die fini Riste g’no,
bi wellem Meister hechle lo?
Meinsch, wemme ’s wüßt, wol mengi Frau,[a 1]

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sie wär so gscheit, und holti au!

Iez lueg mer, wie’s si Füeßli setzt,
und d’Ermel streift, und d’Finger netzt.[a 2]


Ausgabe I.

  1. Meinsch, wemme’s wüßt, e mengi Frau,
  2. und spinne will, und d’Finger netzt.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 193. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_193.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)