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no d’Auge zue; es chömme Chindes-Chind,

und pletze dra. Z’letzt fuults im Fundement,
und ’s hilft nüt meh. Und wemme nootno gar
zweitusig zehlt, isch Alles z’semme g’keit,
Und ’s Dörfli sinkt no selber in si Grab.[a 1]

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Wo d’Chilche stoht, wo ’s Vogts und ’s Here Hus,

goht mit der Zit der Pflueg. –
 
 Der Bueb seit:
 Nei, was de seisch!

 Der Aetti seit:

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     Ie, ’s isch nit anderst, lueg mi a, wie d’witt!

Isch Basel nit e schöni tolli Stadt?
’s sin Hüser drinn, ’s isch mengi Chilche nit
so groß, und Chilche, ’s sin in mengem Dorf
nit so viel Hüser. ’s isch e Volchspiel, ’s wohnt

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e Richthum drinn, und menge brave Her,

und menge, wonni gchennt ha, lit scho lang
im Chrütz-Gang hinterm Münster-Platz und schloft.
’s isch eithue, Chind, es schlacht e mol e Stund,


Ausgabe I.

  1. Und endli sinkt’s ganz Dörfli in si Grab.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 179. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_179.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)