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     Drum, wenni numme bi der wär,
se wär io Alles recht und guet.

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Iez sitzi do, und weiß kei Trost

     mi’m tiefe Schmerz.

     Doch öbbe bald, wenns Gottswill isch,
se chunnt mi Samstig z’Oben au,
und druf, se grabt der Nochber Chlaus

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     mir au ne Bett.


     und wenni lig, und nümme schnuuf,
und wenn sie ’s Schloflied gsunge hen,
se schüttle sie mer ’s Deckbett uf,
     und – Bhüetdi Gott!

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     I schlof derno so sanft wie du,

und hör im Chilch-Thurn ’s Unrueih nit.
Mer schlofe, bis am Sunntig früeih
     der Morge thaut.

     Und wenn emol der Sunntig tagt,

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und d’Engel singe ’s Morgelied,

se stöhn mer mit enander uf,
     erquickt und gsund.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 165. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_165.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)