Seite:DE Hebel Werke 1834 1 144.png

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

woni gsi bi, still und chlei im mehlige Chörnli,
und deheim im Boden und in der füechtige Wärmi.“
Lueget, Chinder, so gohts! Der werdet au no so sage,
wenn der use chömmet, und unter fremde Lüte

50
schaffe müent und reble, und Brod und Plunder verdiene:

„Wäri doch deheim bi’m Müetterli, hinterem Ofe!“
Tröstich Gott! ’s nimmt au en End, und öbbe wird’s besser,[a 1]
wie’s im Chiimli gangen isch. Am heitere Mai-Tag
weihts so lau, und d’Sunne stigt so chräftig vom Berg uf,

55
und sie luegt, was ’s Chiimli macht, und git em e Schmützli,

und iez isch em wohl, und ’s weiß nit z’blibe vor Freude.

     Nootno prange d’Matte mit Gras und farbige Blueme;
nootno duftet ’s Chriesi-Bluest, und grüenet der Pflum-Baum;


Ausgabe I.

  1. Tröstich Gott! ’s nimmt au en End, und chunnt wieder besser,
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 144. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_144.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)