Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Aß es gwachsen isch und zitig worde, für sel cha
euen Aetti nüt, sel thuet der Vater im Himmel.
Denket numme, Chinder, es schloft im mehlige Chörnli
10
chlei und zart e Chiimli, das Chiimli thuetich ke Schnüfli,[a 1]nei, es schloft, und seit kei Wort, und ißt nit und trinkt nit,
bis es in de Fure lit, im luckere Bode.
Aber in de Furen und in der füechtige Wärmi
wacht es heimli uf us sim verschwiegene Schlöfli,
15
streckt die zarte Gliedli, und suget am saftige Chörnli,wie ne Muetter-Chind, ’s isch Alles, aß es nit briegget.
Siederie wirds größer, und heimli schöner und stärcher,
und schlieft us de Windlen, es streckt e Würzeli abe,[a 2]
Ausgabe I.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 141. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_141.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 141. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_141.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)