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gspielt und trunke, bis gnueg, und gfluecht, und ’s Kätterli ploget,

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Mengmol isch er in si gange, wenn ’s en mit Thräne

bittet het, und bette. Ne mol se seit er: „Jez willi
Mit der akkordieren, und d’Charte willi verflueche.
Soll mi der Teufel hole, so bald i eini me arühr!
Aber ins Wirthshus gangi, sel willi, sel chani nit mide.[a 1]

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Grums und hül, so lang ’s der g’fallt, ich cha der nit helfe!“[a 2]

Het er ’s Erst nit ghalte, sen isch er im Andere treu gsi.
Woner ins Wirthshus chunnt, se sitzt mi borstige Grüenrock
hinterem Tisch, selb dritt, und müschlet d’Charten, und rüeft em:
„Bisch mer e Cammerad, se chumm, se wemmer eis mache!“

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„Ich nitt,“ seit der Michel, „Bas Margreth, leng mer e Schöppli!“

„Du nit?“ seit der Grüen. „Chumm numme, bis de di Schoppe


Ausgabe I.

  1. Aber ins Wirthshaus gangi, und ’s Wirthshus chani nit midi.
  2. „Grums und hül, so lang de witt, ich cha der nit helfe!“
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 59. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_059.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)