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     So schmelzet denn, und schmiedet ihr,
und dankich Gott der Her derfür!
Und mach en andre Sichle drus,
und was me bruucht in Feld und Hus!

125
     Und numme keini Sebel meh!

’s het Wunde gnueg und Schmerze ge;[a 1]
’s hinkt Mengen ohni Fueß und Hand,
und Menge schloft im tiefe Sand.

     Kei Hurlibaus, ke Füsi meh!

130
Mer hen ’s Lamento öbbe gseh,

und ghört, wie’s in de Berge chracht,
und Aengste gha die ganzi Nacht.

     Und glitte hemmer, was me cha;[a 2]
drum schenket i, und stoßet a:

135
Uf Völker-Fried’ und Einigkeit

von nun a bis in Ewigkeit!

     Jez zahlemer! Jez göihmer hei,
Und schaffe hüt no allerlei,
und dengle no bis tief in d’Nacht,

140
und meihe, wenn der Tag verwacht.

Ausgabe I.

  1. ’s het gnueg misrabli Chrüppel ge;
  2. und glitte, was me lide cha;
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 49. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_049.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)