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     Aber rothet iez, wo ’s hofertig Jümpferli hi goht![a 1]
Denk wol uffe Platz, denk wohl zuer schattige Linde,
oder in d’Weserei, und zue de Husemer Chnabe?
Hender gmeint? io wol! Am Bergwerch visperlets abe,

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lengt e wenig duren, und trüllt e wengeli d’Räder,

was der Blos-Balg schnufe mag, aß d’ Füürer nit usgöhn.
Aber ’s isch si Blibes nit. In d’ Husemer Matte
schießt’s, und über d’Legi ab mit große Schritte go Farnau,
laufsch mer nit, se gilts mer nit, dur ’s Schopfemer Chilspel.

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     Aber z’Gündehuse, wer stoht echt an der Stroße,

wartet, bis de chunnsch, und goht mit freudige Schritte
uf di dar, und git der d’ Hand, und fallt der an Buese?
Chennsch di Schwesterli nit? ’s chunnt hinte füre vo Wisleth.


Ausgabe I.

  1. mittem vierfach z’semmegsetzte Mailänder Halstuech!
         Aber rothet jez, wo d’Marggröfer Jumpfere hi goht!
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 26. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_026.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)