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Het me’s lang, se loßt me’s henke, hör i mi Lebtig.

D’Ermel, denk wol, henksch an Arm, wils’ Wetter so schön isch,
aß me’s Hemd au sieht, und dini gattigen Aermli,
und der Schie-Huet nimmsch in d’ Hand am sidene Bendel;
d’Sunne git eim wärmer, und schint eim besser in d’Auge,

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wer en in de Hände trait, und ’s stoht der au hübscher!

Iez wärsch usstaffiert, as wenn de hofertig stoh wottsch,
und de g’fallsch mer selber wieder, chani der sage.

     Wienes sie iez freut, und wie’s in zimpfere Schritte
tänzelet, und meint, es seig d’Frau Vögtene selber,

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wie ’s si Chöpfli hebt, und jeden Augeblick z’ruck schielt,

öb me’s echt au bschaut, und öb men em ordeli noluegt!
Io, de bisch io hübsch, und io du Närrli, mer luege,
Du Marggröver-Meidli, mit diner goldige Chappe)[a 1],
mit de lange Zupfen und mit der längere Hoorschnuer,

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mittem vierfach z’semmegsetzte flattrige Halstuech!

Ausgabe I.

  1. jo, du Zeller Meidli, mit diner marggröfer Chappe,
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 25. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_025.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)