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Hörsch, wie’s Läubli ruuscht, und hörsch, wie d’Vögeli pfife?
Io, de seisch: „I hörs, doch gangi witers und blib nit.
„Freudig isch mi Weg, und alliwil schöner, wi witer!“

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     Nei so lueg me doch, wie cha mi Meiddeli springe!

„Chunnsch mi über,“ seits und lacht, „und witt mi, se hol mi!“
All’wil en andere Weg, und alliwil anderi Sprüngli!
Fall mer nit sel Reinli ab! – Do hemmers, i sags io, –
hani’s denn nit gseit? Doch gauckelet’s witers und witers,

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groblet uf alle Vieren, und stellt si wieder uf d’Beinli,

schlieft in d’Hürst, – iez such mers eis! – dört güggelets use.[a 1]
Wart, i chumm! Druf rüefts mer wieder hinter de Bäume:


Ausgabe I.

  1. Kei mer nit sel Reinli ab! – Do hemmers, i sags jo,
    hanis denn nit gseit? Doch pürzlisch witers und witers,
    groblisch uf alle Viere, und stellt di wieder uf d’Beinli,
    schliefst in d’Hürst, – jetzt such mers eis! Dört güggelets use;
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 1. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 19. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_1_019.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)