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(also 1390), das ist aber sicherlich ein Schreibfehler, was aus no. 821 erhellt. Nach no. 263 kamen die von Trotha erst damals in den Pfandbesite von Friedeberg und auch daraus geht hervor, dass vorstehende Urkunde nicht schon i. J. 1390 ausgestellt worden sein kann.

321.

1400. August 17. Die Fürsten Otto III und Bernhard V von Anhalt über die seitens des Erzbischofs Albrecht IV von Magdeburg den Bürgern von Sandersleben ertheilte Erlaubniss, die Feldfluren der zu dem Schlosse Friedeburg gehörigen wüsten Dorfmarken zu Drosewitz, Loderstedt, Klein-Wiederstedt und Bodewelle unter den Pflug zu nehmen.

Wie Otto unde Bernd von der gnaden Godis fursten thu Anhalt, greven thu Asschanien, hern thu Berenburch und unse erven bekennen opinbar in dissem unsem open breve vor alle den, de on syen adir horn lesen, dat unse gnedige here her Alle- brecht von Godis gnaden unde des stols thu Rome ertzbiscop des hilgen godishuses thu Meideburch durch sunderlyker siner gunst unde gnade unde unses dinstes willen myt wolbedachtem müde unde vorrade irloyvet unde overgheven het unde overgyfft met crafft synes breves unsen leven getruwen bürgeren, ratmannen unde ingeseten bürgeren gemeyne in der stad thu Schandesleven, dat sie unde er erven unde nakome- linge ingeseten bürgeren den acker unde wesewachs op den wüsten marken unde dorp- steden Droszemitz, Loderstede, Lutken Wedderstede unde Rodewelle belegen, de in synem gerychte und thu syme slote Fredeberch hören, ut der stad Schandesleven unde darin werken, eren unde ploghen und der gebruken moghen unde de fruchte van denne füren unde bryngen laten adir bryngen moghen, wanne unde wü dycke se willen, alle- dewile dat dat slot thu Fredeberch synen leven getruwen Claus unde Hans van Trote unde er erven phant ist adir we dat slot van unses vorbenomden gnedigen heren wegen ynnehet, utgenomen wesewachs thu Droszewicz: darup schullen unse vorbenomden bur- ghere nicht dryven nach dryven laten, dywile dat dat graz nich gehouwen is. Darumme schullen unse vorbenomden burghere den ergnanten van Trote und ern erven alle iar up sente Michels dach, dewile dat dat slot Fredeberch ere phant ist, adir we dat slot von unses vorbenomden gnedigen heren weghen ynnehet, unvortochliken gheven und reyken eyn schok guder cruczekroschin, also tho Halle genge unde gheve sin. Unde unse vorbenomde ghnedige herre und syne nakomelinge unde de ergnante van Trote unde ere erven, adir wy dat slot ynnehet van unses ergnanten gnedigen heren weghen, de schullen unde willen unse vorbenomden burghere darover nicht hyndern noch hyn- dern laten ane geverde. Des thu orkunde, dat wy unde unse burghere vorbenomet stede unde gancz halden willen ane argelist, des wy unde unser burghere unse ingesegel hebben hengen laten an dessen breff na Cristi gebord tusent iar darna in deme vier- hundersten iare, an dem dinstaghe na assumpcionis Marie.

Aus dem Original im Staatsarchive eu Magdeburg: die drei an Pergamentbändern ange- hängt gewesenen Siegel sind abgeschnitten. — Vergl. no. 320.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 262. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_262.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)