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graffe Segemund unde graffe Albrecht von Anhalt, mine liebin gnedigen heren, dyselbin huffe dartzu voreygent habin, unde thu der gantze abetzichte also, datz sy ewig darbye blieben sullin. Unde ich noch mine erbin sullin noch wollin keyne macht habin, dy genanten huffe von dem vorgeschrebin altar tzu brengen keyne wis. Wer den altar hat in lene, der sal mich unde mine eidern unde min gesiechte in ewiger gedechtnisse habin unde thun. Tzu orkunt,unde bessir wissinheit so habe ich vorgenanter er Hans von Gluch ritter myen ingesegel an dyessin bryeff gehengit wissintlich unde mit wol- bedachtem mute, der gegebin ist nach Gotis gebort dritzenhundert iar in dem nihen- undenuntzigistem iare, an der heiligin mertelere tage Viti et Modesti.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive su Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande anhängenden Siegel des Ausstellers, dessen Siegel/lache jedoch ausgesprungen ist

288.

1399. Juli 25. Die Gebrüder Fritze und Erich Haselbach sowie die Gebrüder Jan und Erich von Queitz geloben den Fürsten Otto III, Bernhard V und Rudolf von Anhalt Urfehde.

Ich Fritzce und Erich Hasilbach gebrudere, Jan unde Erich von Gueicz gebruder bekennen offinpar, das wy dorch gnade, dy der hochgeborne grave Otte furste zu An- halt an dem gestrengen Günter von Bünaw, unsim swagir und fründe, an syme liebe und gude gethan hat, den hochgeborn graven Otten, graven Bernde und graven Ru- dolfe und eren erben, landen und luden myt willen unbetwüngen eyne rechte ernfaste orveide getan haben und thün in dissem unserm offm briffe an allirleige argelist unde geverde, das wir dorch dez sache adir um keyne sache der genanten fursten, orer lande und lüde nümmer viend sullen noch en wullen werden ane um unses rechten erffhern willen, der beseszin wir sint. Ouch en sulle wir ore viende weder spisin, husin adir hegen mit wiszintschafft off der genanten herren schaden. Gewünne wir adir unse erben schulde zu den genanten fursten, zu eren erben, landen adir luden, dar Got vore sie, so sullin und wullen wir czwene unser fründe und dy herren czwene erer manne darzu schicken, und wy uns dy um dy schulde adir czweidracht irscheiden, des sulle wir gefulgen geben und nemen an allirleige argelist und Widerrede. Des zu orkunde zo habe wir unse ingesegil myt wissin unbetwüngen an dissin briff gehenget, der gege- bin ist noch Gotis gebort dryczenhundert iar darnach in dem nünundnünczigesten iare, an sente Jacobis tage des heiligen apposteln.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst, mit den wohlerhaltenen, an Per- gamentbändern hängenden Siegeln der vier Aussteller. — In den Siegeln heissen die bei- den letzten derselben Queintz.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 239. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_239.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)