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leven heren unde omen vorbenant willen -unde rade. Vortmer were dat we twydrach- tich wordin undir enandir, dat Got affkere, so belore we twen unses leven omes man und twen unsir man, de scole uns mit fruntscap eddir mit rechte unsceidin. Konnenn de vire over des nicht thun, so scol er Hans greve to Barby und er Johan von Me- kelnborch, hertege, uns io untsceidin mit fruntscap eddir mit rechte to vollir macht, des wy on genczlikin loven sundir wedirsprake. Alle disse vorgescreven stücke und arty- kele tosamende unde eynen islikin by sik love we Ulrik unde er Ghunter greven to Lyn- dow vorbenant ern Segemunde fursten to Anhalt, unsem leven omen, an guden truwen stede unde vast to haidende sundir argh. To groter vestinge unde merer betuginge so hebbe we Ulrik und er Ghunter greven to Lyndow vorbenant unse ingesigele mit gan- czir witscap laten hengin an dissen briff, dy geschreven is na Gods gebort drytenhun- dirt iar an dem seschundnegintigisten iare, des mantagis in der cruczewekin.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst, mit den an Pergamentbändern hängenden Siegeln der Grafen Ulrich und Günther, beide den Schild mit dem Arnsteiner Adler in einem Vierpass zeigend.

245.

(1396.) Mai 21. Erzbischof Albrecht IV von Magdeburg versetzt, um das Haus Neuhoff von den Riken einlösen zu können, das Schloss zu dem Grossen Salze.

Wyr Albrecht von Gotis und des stules eu Borne gnaden des heyligen godeshuses ecu Meideburg erceebisschoff bekennen — —: wenne in vorgetziiten der erwerdige ertzbisschoff Peter, unse vorfar seliger gedechtnisse, unses gotishuses slos Nuwenhoff ern Henninghe, ern Kunnen und Henninghe Riken mit sines capittels vulbord unde willen vor twelfhundert mark Brandenburgisch Silbers tzu phande vorsatzt unde vor- schrebin hatte, darnach wir dorch sunderlichs unses gotishuses vromen willen dazselbe slos von den vorgnanten Riken ghelediget unde ghelosit unde daz vorgnante gelt al bis uff vunffhundertundeachte mark Magdeburgscher werunghe yn ghenslich betalt habin, vor deselbin vunffhundertundeachte mark wir mid vulbort unses capittels unses gotishuses slos tzu dem Grotzen Saltze unsen leven getrewen Werner Schartow unde Herman Kunninghe, bürgere tzu Meydeburg, tzu phande ghesaczt hatten, dar wir nü wider ghelosit habin, also habin wir nü durch sunderliche unses gotishuses not unde krighe not willen daz vorgenante unses gotishuses slos tzu dem Grotzen Saltze mit wissen, willen und ganczer vulbort unses capittels ghemeyne tzu Magdeburg van nuwes an unsen liebin ghetruwen Heynen Gherbrochte und den vorgenanten Werner Schar- towe, Hermann Kunnige, Bussen Jane, Hoynen Rorebuz und iren erben — — tzu phande ghesatzt und sectzen mid craft disses brives vor anderhalbtusint mark Mag- deburgscher werunghe, de sie uns vul unde al wol betalt habin unde yn unses gotishuses nüt unde vromen kommen sin---.

An dem heiigen Pinxtentage.

Aus dem Copiaibuche des Domcapitels zu Magdeburg {no. XXXVIII) im dortigen Staats- archive. Das cursiv Gedruckte ist im Mspt. durch etc. angedeutet. Das Ausstellungs- jahr der Urkunde ergiebt sich aus dem Platze, den sie in dem genanten Copiaibuche einnimmt. — Vergl. no. 167 und 168.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 203. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_203.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)