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werunge, dy se uns reide betalet hebben unde in unses goddeshuses vromen gekomen sin, und wy und unse nakomelinge Scholen und willen disses vorbenümeden gudes ere rechten gewere sin iegen allermelken, wur on des nod is unde se des bedorven, wan van unser edder unser nakomelingen. Dorch frunschop unser goddeshuser beiderseit so gunne sy des unsem goddeshüse tü Ghernrode, dat wy oder unse nakomelinge dat vorbenümede gud von ön oder van oren nakomelingen wedderkopen mögen na den Pa- schen, dy nü nest to komene sin, vord over twelff iar vor twintich mark crusegrossen Magdeburscher werunge ob sente Walburgas dach, wan wy dat one vore tü Winnachten weten laten, und wan we one denne twintich mark crusegrossen Magdeburscher werunge ob sente Walburgis dach darna tü Egeln betalen, so sint de viff hove und alle hove und hove, dy se ervraged hebben tü Westeregeln, unses godeshuses ledich und los, alse vore, ane weddersprake, unde we Scholen sey anegripen in der brok, und twei velt beseyet Scholen sey affsnyden unde hebben, wend se alle drey velt van wyden umme- gerechen hebben. Were nü dat wy on den wedderkop kundigen ob Winnachten unde de pennige nicht ne gheven op sente Walpurgis dach, dy dar irst na kerne, also vor gescreven is, so Scholen se dat gut noch drie iar hebben, unde dat schal vor sik hen stan, wente wy unse gut wedderkopen, also vor gescreven steyt. Wir ok, wan disse twelff iar ummekomen sin, dat wy dat gut anders iemonde vorkopen oder vorsetten wolden, dat schole wy se weten laten, wad uns yemend darvore gheven wolde, dar schole wy des dem goddeshüse tü Egeln umme günnen also vord, alse se id darvore hebben wolden. Dat alle disse vorscreven stuke und eyn iowelk besunderen van uns unde van unsen nakomelingen der vorbenümede samenunge des grawen closters vor Egeln stede unde gantz gehalden werden ane allerleye arghelist unde weddersprake und hindernisse van uns und van unsen nakomelingen, so hebbe we one dissen iegen- wardigen briff besegeld gegeven med unsem und med unses capiteles angehangen inge- segel, dy gegeven is na Goddes gebord dusent iar drihundert iar in deme viffundenege- sten iare, in sente Ambrosius dage des hillegen bischopes.

Am dem durch Einschnitte in das Pergament cassierten Original im Haus- und Staats- archive su Zerbst, mit dem an einem Pergamentbande anhängenden Siegel der Aebtissin (IV. Taf. VI. 1); von dem auch angehängt gewesenen Siegel des Capitels ist nur noch der Siegelbeutel aus brauner Seide vorhanden. — 1. Ist das Cistercienser-Nonnenkloster Marienstuhl vor Egeln.

236.

1395. Mai 1. Die Pröpstin Bertradis von Gernrode belehnt einen gewissen Wasmode mit einer ihr durch den Tod von Kurt Crumoge ledig gewordenen Wiese zu Klein-Alsleben.

Wi Bertrad provestenne des werliken stichtes Gernrode bekennen openbar in dis- sem brive vor alle den, die en syen, hören edder lezen, dat wi belegen hebben unde belien hern Wasmode mid eyner wische up den velde tu Lutteken1 Alsleve, die uns los worden is van Corde Erumogen, deme God gnedüch sy, wente die wische dat is leengud unde hy starf ane erven, unde willen des vorscreven gudes hern Wasmodes

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 195. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_195.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)