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gotishuses zu Magdeburg von sunderlicher gunste wegen mich in dy grozin prophende und yre zügehorunge, die von totis wegen des erafftigen hern Frederiches von Belitz seliger gedechtnisse ledig unde loz geworden is, haben gewiset, czdgelaszen unde darin gesaczt, alz ich de habe geesschet unde optert von wegen miner kindes prophende dar- selbist, nach wonheit des egenanten gotishuses.---

Der gegebin ist nach Gotis bort driczenhundert iar in dem funfftenundenuntzigistien iare, an dem aschetage in der vasten.

Aus dem Original im Staatsarchive zu Magdeburg: fünf Siegel haben an Pergamentbändern angehangen, sind aber sämmtlich verschwunden.

233.

1395. April 1. Prag. Erzbischof Albrecht IV von Magdeburg verträgt sich unter Vermittelung des Markgrafen Wilhelm von Meissen und unter Einschluss der Fürsten Sigismund I und Albrecht IV von Anhalt mit dem Markgrafen Jobst von Mähren und Brandenburg.

Wir Albrecht von Gots gnaden und des stuls zu Rome erczebischoff des heiligen gotishusz zu Magdeburg bekennen--, daz wir mit guter wissen, willen und wolbe- dachtem mute aller czwitracht, schelunge, ufflouffte, zuspruche und schulde, die wir von unser, unsers gotzhus und stiftes wegen zu Magdeburg zu dem hochgebornen fursten hern Joste marcgraven und herren zu Merhern und zu sinen landen der marcke zu Brandenburg und die sich zwischen ym und uns, unsern mannen, slozzen, Stetten und luten bisher virlouffen haben und uffgestanden sint--genzlich und zumale geble- ben und gangen sin an den hochgebornen fursten hern Wilhelmen marcgraven zu Mis- sen, uns der fruntlichen mit ym zu entscheiden mit unser beider partie wissen--. Daruff haben wir eynen vrede mit ym und mit der marcke czu Brandenburg und mit alle den, die mit dem krige, den wir mit ym haben, begriffen sint, uffgenomen und ym den vrede in guten truwen gelobet haben und geloben zu halden mit diszem brive vor uns, die unszern und alle die, die von unszir wegen und mit uns in den krig ko- men sint, ane arg.--In den vrede czhien wir und nemen mit namen Rattenowe

mit. siner czugehorunge und die hochgebornen fursten unszere herren graven Sigemun- den und graven Albrechten fursten czu Anhalt und alle die oren, soforder sie darynne wollen sin, und sullen ouch den vrede sunderlich vorwissen mit iren mannen und den widder vorwisset nemen.--

Der gegeben ist czu Präge, nach Gots gebord driczenhundert iar in dem funffundneun- czigsten iare, am dornstage nach dem suntage, als man singet Judica.

Nach dem Original im Hauptstaatsarchive tu Dresden vollständig gedr: Biedel cod. dipl. Brand. II. 8. 120—121.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 193. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_193.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)