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archipresbyteratus ac scolasterie subscriptorum sigilhs appendentibus fecimus com- muniri.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive tu Zerbst, mit den drei in der Urkunde namhaft gemachten, an Pergamentbändern hängenden Siegeln. — 1. Orig. nur Punkte. — 2. ad hoc zweimal im Orig.

231.

1395. Februar 23. Die Gernröder Pröpstin Bertrad (von Snorditz) belehnt Margaretha, Claus Veltheims Wittwe, und deren Sohn Jacob mit einer ihr durch den Tod von Kurt Krumoghe ledig gewordenen Hufe Landes zu Gross-Alsleben.

Wy Bertrad provestynne des wertliken stichtis Gernrode bekennen openbar in dussem iegenwerdigen brive alle den, die en syen, hören edder lesin, dat wy belegen hebben und beiigen Margareten, Clawes Veltyms wedven, hern Jacobe oren zon unde ere rechten erven mit eyner hüve landes, dy liet up deme velde tho Grotin Alsleven mit allir thobehoringhe, acker, graz edder hold, alse sy uns unde unsem godeshuse los worden is von Corde Erümoghe zeligher dechtnisse, de gestorve is ane erven, dat ir- wyzed wart mit synis vedderen brive unde ingesegel, alzo dat erer eyn an des anderen gude noch ere kindere neyn ervedeil hebben scholden. Over dusser dedingen is gewest: de von Egelen, de von Snordicz unser bruder, Everd von Erozwik unde andere vrome lüde, de dartho gebeden unde geladen worden. Disse vorgeschreve hove is halff tins- güd unde halff vrygud, dy wy alle dorch bede unde dinstis willen tu tinsgude hebben gemakit, also dat sy dar alle iar scolen von geven eynen halven Brandenburschen ver- ding unde neyn vogedkorn. Ok hadde Cord Erumoghe disse vorgheschreven hüve vor- sad by syme gesunden live vor eynen verding unde viff lodige mark, darvor sy unser vorgheschreven cappellan gelost hed mit unser witschop unde willen. Unde wy Bertrad provestinne willen des ere were sin, wür unde wenne sy des bedorven. Dorch mer wissenheid unde beter bewaringe so hebbe wy en dissen briff besegeld gegeven. Nach Godis gebort drittenhundirt iar in deme viffundenegentigesten iare, in sinte Ma- th ies avende des hilgen aposteln.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive tu Zerbst: das an einem Pergamentbande angehängt gewesene Siegel ist verschwunden.

232.

1395. Februar 24 Heinrich von Wederde, Domherr zu Magdeburg, bekundet seine Beförderung zu der grossen Präbende daselbst.

Ich Hinruh von Wederden domherre des heiligen gotishuses zü Magdeburg be- kenne offintliche in dessem brieffe, daz dy eraftigen herren her Hinrich von Werberge domprobist, her Heyden von Bygern oldeste unde das capittel gemeyne des egenanten

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 192. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_192.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)