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174.

1392. Januar 7. Otto von Neindorf zu Hakeborn verkauft der Pröpstin Bertrada von Gernrode einen Hof und fünfeinhalb Hufen Landes zu Gross-Alsleben.

Ek Otto von Neyndorp, wonhaftich to Hakeborne, bekenne in dissem ieghenwer- dighen breve vor alle den, de on boren edder lesen, dat ek mit willen unde wulbort miner eyliken vrowen Metten unde al myner erven unde vrunde rade, mit vorbedachten müde hebbe vorkoft unde vorkope ieghenwerdig in disser scrift sestehalve hove landes up dem velde to Groten Alsleve unde eynen hof in dem dorpe mit aller tobehoringhe in velde unde in dorpe, an grase, holte edder wischen, wu men de güder nennen mach, den erwerdighen mynen vrowen Bertrade provestinnen unde cappittel gemeynliken des werliken stichtes Ghernrode vor drittich Brandenbursche mark Halberstadischer were, de mek vul unde al wol betalet sint, unde hebbe desülven sestehalve hove landes unde hof mit aller tobehoringhe, also vor screven is, upgelaten mit munde unde hande myner gnedighen vrowen der ernanten provestinne to Ghernrode, von der ek de leen hebbe ghehad, unde vortye des eygens unde der len unde aller ansprake, also dat ek noch1 myne erven edder neymant von myner weghen to iengher tit dedinghe edder ansprake daran hebben senilen noch willen, sunder willen mynen gnedigen vornanten vrowen unde dem cappittel to Ghernrode des gudes bekennen unde ere were sin, wur unde wan en des not is edder wan se dat eschen. Dat ek alle disse vorscreven stucke unde eyn iowelk besunderen halden wille gentzliken unvorbroken an allerleye hindernisse edder inval, so hebb ek Otto von Neyndorp von miner unde myner eyliken vrowen Met- ten unde al myner erven weghen to mer betüchnisse disse bref bezeghelt geven mit minem inghezeghel, des we ieghenwerdichliken alle brüken, dat ghehenghet is an dissen brif, na Godes gebort dusent unde drehundert iar in dem tweundeneghentighesten iare, in dem sundaghe na twelften. Tughe disser ding: her Hinric Eale, her Jacob Veltim prestere, Tile Eoninghesborne, Hans von Hakeborne, Henig von Tzimmensted, Jorden von Alsleve, de to tüchnisse unde bekentnisse hirto geeschet unde gebeden sin.

Aus dem beschädigten Original im Haus- und Staatsarchive nu Zerbst: das angehängt ge- wesene Siegel ist verloren. — 1. Orig. zweimal noch.

175.

1392. Februar 6. Das Capitel des Stiftes S. Sebastian zu Magdeburg gestattet den Fürsten Otto III, Bernhard V und Budolf von Anhalt die Wiedereinlösung der von ihnen an dasselbe versetzten Bede zu Bernburg.

Wie Cunrade von der gnade Goddes deken unde dat capittel ghemeyne des Stiftes tu sente Sebastiane tü Magdeburg bekennen openbar in dessem iegenwerdigen breve vor allen luden, dat wie mit wolbedachtem müde, mit rade und mit fulbort unser aller, die hirtü hören eder hören mögen nu eder herna, geredet unde ghelovet hebben unde

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 150. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_150.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)