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und gemacht hat der hochgeborne furste grave Hans, unser liebe vater, dem God gnade, in dye ere dez heiligin hern send Segemund und der heiligin iuncvrouwen send Margarethen, der geleghin ist in dem thüme unsir liebin vrouwen zcu Coswig, zwe hufen landes zcu Worlicz, dye alle iar zcu pachte geven zcwene winscheffel habern und zcu zcinse acht Schilling penninghe unde eynen scheffel erweis, als Tyle Goltitz dye had gehabt zcu seine erbin, und dry hufen landes zcu Lutken Worpen mit ganczer fryheit, also daz der cappellan des obgenanten altares sali daz gantze gut habin und besitzin geruwelichin ane allerleie hindernisse und Widdersprache ewiklichin bye deme altare zcu blibende zcu merunge godsdinste, unsern liebin eidern seligen zcu gedechtnisse und uns zcu tröste und salicheit nach Gods gnade. Und derselbe cappellan sali bittin in seme gebethe vor uns, unse erbin und nachkomelinge. Ouch wen wir mit demselbin altare begnaden ader begnadiget habin, derselbe cappellan sali winther und sommer alle tage messe halden und darmethe bereit syn, Sommerzeit wenne dye sunne irst uff- gehet, und wintherzeit mit dem tage. Were abir daz er seibin alle tage sich darzcu nicht bereiden kan, so sali er dye messe mit eyme anderin bestellen, daz sye nicht us- falle, ane allerleye widdersprache. Dez haben wir gnanter furste grave Sigemund dez voigeschriben gutes gancze abeezicht getan und vorezighen vor uns, unse erbin und nachkomelinge gegenwerdich alle der rechten, daz an uns ader unse erbin nü adir hir- nach gefallin adir irsterben mechte. Czuge disser eyghengabe und abeezicht sind unse liebin getruwen er Jan Voyd thümherre zcu Coswig, Tylemannus Leuwe thumherre zcu Czerwist, Cüne Latorff und Claws Bernstorff, dye da keinwertig syn gewest. Des zcu Urkunde und ewiger gedechtnisse und vesticheit haben wir genanter furste grave Segemund dissen brieff gegebin mit guten willen vorsigilt mit unsem groszen heyme- lichin ingesigele, des grave Albrecht mit uns gebruchet, der geschribin ist zcu Deszow, nach Cristi geburt driezenhundirt iar darnach in dem eynundnuhenczigisten iare, am sunabende nach aller heiligen tage.

Aus dem sehr durch Moder beschädigten Originale im Haus- und Staatsarchive tu Zerbst: das an einem Pergamentbande angehängt gewesene Siegel ist verschwunden. Die im Orig. beschädigten, aber leicht tu ergänzenden Stellen sind durch Cursivdruck gekenn- zeichnet.

170.

1391. November 11. Kuno Kober verkauft dem Stifte Gernrode anderthalb Schock Kreuzgroschen jährlichen Zinses an seinem Hofe und den dazu gehörigen Ländereien zu Hakeborn, sowie auf dem Felde zu Ammendorf.

Ick Küne Cober bekenne openbar---, dat ik mit gantzer vülbord unde mit guden willen Ylsebethen myner eyliken husvrouwen--den erwerdigen vrouwen ebtischen, provestinnen, der samnünge unde dem gantzen cappittele des werclikens styftes tu Gernrode hebbe rechtliken unde redeliken vorkoft an myme hove, dar ik itzünt uppe wone, darnach an hüven, an worden unde an allem myme güde in velde unde in dorpe tu Hakeborne, dat tu dem vorghenanten hove höret1, ok an anderhalve hüve up dem velde tü Ammendorp anderhalf schok güder erützeroschen mit desme

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 146. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_146.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)