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vorsatzt und vorbriefft habin,--den gestrengin unsirn hebin getnrwin Heysen vom Steynforde, Lucken siner muter, Adelen und Lucken sinen swestern und iren erben vor czeyndehalphundirt mark Silbers Magdeburgscher werunge---.

Gegebin — zu Magdeburg, nach Gotis gebord dritteynhundirt iar darnach in dem eyn- undnuenczigesten iare, am mittewochen neyst nach dem heylighen Palmtaghe.

Aus dem Copialbuche des Erebischofs Albrecht IV von Magdeburg (no. XXXIX) im dor- tigen Staatsarchive. Das cursiv Gedruckte ist im Mspt. durch etc. angedeutet. — Vergl. no. 272.

156.

1391. März 31. Die Fürsten Otto III und Bernhard V von Anhalt schliessen mit der Markgräfin Katharina von Meissen und deren Söhnen eine Sühne.

Wir Otto und Bernd von Gotis gnadin fursten czu Anhalt, graven czu Ascha- rien, herren czu Berneburg bekennen und thun kund uffintlichin mit dissem brive, daz wir mit den hochgebornen frouwen Eatherin lantgrefin czu Duringin und mark- grefin czu Missen, hern Friedrich, hern Wilhelm und hern George ire sonen, unsern liebin mumen und ohemin, umb1 alle gebrechen und2 czweytracht, dy bisher under uns von beidin seitin sint unterstanden, genzlichin und geruclichin gesunet unde gerichtet syn. Wir sullin ouch nicht anders gestaten, daz sie, yre manne adir dynere unsere mann ader dynere ader ymand anders us unserm lande roubete adir ubergriffe,. ane geverde. Were aber daz sy ader yre man ader dynere unser manne ader dynere ader ymand anders us unserm lande ubergriffe ader roubete, den ader die sullen wir vor- mogen, daz sie daz wederthuen ader keren ane geverde. Geschege des nicht, so sullin wir yn über dieselbin behulffin sin als über unser selbes roubere ane geverde, hals und hant usgeslossin, wanne wir des vormand werden, desselbin glichen sie gein uns ouch widerthun sollen ane geverde. Hetten ouch unser manne ader dynere mit yn yren mannen ader dyneren icht czu schickene ader czu tedingin, dy sullen daz dem edeln graven Friedrich von Orlamünde, hern czu Droissik, und Hanse von Ryter, unser egenanten mannen und ohemen mannen und raten, und heren Gebeharde von Hoim und Eschewine von Crosik, unsern mannen und raten, czwischin hie und sent Michels taeg, der nest kumt, acht tage vor vorkundigin: die sullen danne czusamene riten an eyne legeliche stat und sie dornach bynnen vir wochen scheidin ane geverde. Worden die vorgenannten scheidelute des auch vor der czeit nicht vormand, so solde die sache ouch genczlichin gericht und gesunit sin ane geverde. Eunden wir ouch der egenanten scheideleute eyns ader mer nicht gehabin, so sullen wir andere scheideleute, die auch unser manne und rate weren, an der stad gebin ane geverde. Des czu Urkunde habin wir unser ingesigel mit wissen und guten willen an dissen briff laszin hengen noch Crists geburt dreizenhundert und in dem eynundnuncigesten iare, des fritages in den heiligin ostertagin.

Aua Horn, Leben M. Friedrichs des Streitbaren 686; auch Lente Becmannus enucleat. 258. — 1. Die Drucke: und. — 2. Fehlt in den Drucken.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 136. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_136.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)