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bort unser vormfindere hebben vorkoft den vorsichtighen lüthen Peter Meynerstorp, Hanse Clüthzowe, Clause Blanken, borghere to Czerwist, vif lot Silbers alle iar uptho- nemene in sente Michiles daghe ewyehliken van eyneme hove unde van aller wonünghe dessylven hoves, dy 1yd in der stad to Czerwist ihegen unse closter over unde is ghe- hethen ,uppen berghe', vor ses mark silvers, dy sy uns wol betalet hebben unde in unses closters nüth ghekomen synth, in zodaner wyse, dat wy vorghenanten Agnes eb- betisse, Katherina priorisse unde dy gantze conventh Scholen upnemen van den vorge- schreven vif loden eynen virdyng silvers alle iar ewichliken in deme vorghescreven sente Michiles daghe und Scholen densilven virdingh under uns deylen nach unses clo- sters wonheyt. Unde darvor schole wy beghan iartyth Arnoldi Studitz itzswenne bor- gher to Czerwist unde Alheydis siner husvrowen, dat en Got beyden ghenedich sy, alle iar in sente Andreas aventh myt vilghen unde myt sylemissen, also eyn wonheyt is, ewichliken, dywile dat unse closter stad, unde Scholen vlithliken vor iorer twyer sylen bidden. Des schal unse provyst mit synen capellanen unde dy altaristen, dy tö unser kerken hören, Scholen upnemen van den vorgenanthen vif loden eyn lot unde Scholen under syk delen nach orer wonheyt, unde darvor scolen sy ok beghan iartyth der vor- ghenanten Arnoldy Studitz und Aleyd siner husvrowen alle iar in deme vorgheschreven avende sente Andreas myt vilghen unde myt sylemissen ewichliken, also dat eyn won- heyt ist. Tu orkunde und tuchnisse dyt gantz unde stede thu haldene hebbe wy unses conventhes inghesegel an dessen brif ghehangen.

Ghegheven nach Godes gheborth dusent iar dryhundert iar, in dem neghentichsten iare, in sente Lucas daghe des ewangelisten.

Aug dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande hängenden Conventssiegel (11. Taf. IX. 4).

146.

1390. October 28. Fürst Sigismund I von Anhalt stiftet eine Vereinigung zwischen seinen Vettern, den Fürsten Otto III, Bernhard V und Rudolf, von der Aschersleber Linie, bezüglich der gemeinsamen Verwaltung ihrer Lande.

We von Godis gnaden Segemund furste to Anhalt, grave to Aschanien und here to Czervest, bekennen openbar in dessem breve unde don witlik allen den, de on sein edir hören lesen, dat we alse huden in dessem daghe hebben gededinget twischen den hocbgebornen unsen ohemen graven Otten, graven Bernharde und graven Rudolfe fur- sten to Anhalt unde hebben de genczliken geeynt mit hulpe unde rade erer unde unser man unde leven getruwen, dat se mit landen unde luden scolen unde willen em wedir sin unde mit landen unde luden hebben tosampne wedir gelecht up win unde up vor- hast ane argelist, unde scolen noch en willen sek nicht mer deylen noch deyl eschen erer nichein, unde hebben uns dat beyde geredit unde gelovet mit hande unde mit munde an eydestat und hebben dat ok erer ein dem anderen geredit stede unde gancz ane argelist to haldene mit alsulker vorplichtünge: an weme des under on brok gesehnt,

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 127. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_127.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)