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142.

1390. Mai 16. Magdeburg. Die Aebtissin Adelheid IV und das Capitel zu Gernrode vergleichen sich gegen Zahlung von einhundert Mark mit dem Erzstifte Magdeburg wegen ihrer Streitigkeiten über die Dörfer Gross- und Klein-Alsleben.

Wyr Alheid ebtische, Bertradis probestynne und daz ganeze capitel dez gotishuses zu Gerenrode bekennen vor uns und unsir gotishus offentlichin in dissem brife, daz die erwertigister yn Gote vatir und herre her Albrecht erezebischop dez gottishusis zu Meydeburg und die erafftigen herren her Ulrich domdechand und daz capitel ghemeyne dezselben gotishus zü Meydeborg uns gutlichin und wol gegeben und bezcalt haben hundert lotige mark Halberstedische werunge alze hüte on dissem taghe yn der stad zu Meydeburg von aliis krigis, den wir und unsir gotishus zu Gherenrode kegen sie hatten yn dem hofe zu Rome und hir usze, und ouch von wegen der koste, umme die dorffer Grozin und Kleynen Alsleven und yren czugehorungen, dez wir myt yn und sie myt uns fruntlichen und wol gezonet und entrichtet sien, und wir lassen denselbin un- sern herren von Meydeburg, syne nachkommelinghe erezebischoffe und syn vorgenante capittel und gotishus und ouch sunderlichin alle yre borghen, die uns dazselbe geld vorwisset und vorbrifet hatten, derselben hundert lotige mark quiid, ledig und loz ewiglichen myt dissem seibin unserm brife. Dez zu orkunde so haben wir vorgenante ebtische und probestynne unser und unsers capittels ingesegele eyntrechtiglichin und wissentlich an dissen brief gehenget lazin.

Gegeben zu Meydeburg, nach Gotis bord dryczenhundert iar yn dem nunezigisten iare, am mantage nach unsirs hern hymmelfart.

Aus dem Magdeburger Copialbuche im Staatsarchive tu Zerbst. — Vergl. no. IV. 829, 586, 547, 648, V. 3, 26, 88, 118, 119, 120, 121, 122, 128.

143.

1390. Juni 24. Graf Ulrich von Regenstein erlaubt auf Bitten des Halberstädter Domkämmerers Bethemann von Hoim und des Ritters Gebhard von Hoim diesen, zwei Mark an mehrere Halberstädter Domherren zu verkaufen.

We Olrik van der gnade Goddes greve to Regensteen bekennen openbar in dissem breve vor uns und vor unse erven--, dat we mit wolbedachtem mode dorch bede willen unser leven getruwen heren Betemans kemerer to dem dorne to Halberstad und her Geverdes riddere brodere geheten van Hoym und orer rechten erven erlovet und gevulbordet hebben dorch orer nod willen, dat se mögen vorkopen und vorsetten tu lodige mark geldes iarliker gulde den erbarn wisen heren hern Albrechte Schenken kelnere, hern Gosswine van Adenstede, hern Wernere van der Schulenborch, her Nico- laus Stuven, domheren to deme dorne to Halberstat, hern Hinrike van Pattensen und

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 125. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_125.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)