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126.

1389. Mai 13. Dietrich von dem Stekelenberge verkauft dem Stifte Gernrode drei Höfe und siebentehalb Hufen Landes zu Klein-Alsleben.

Ick Diderik von dem Steykelingeberge bekenne openbar in desme ieghenwerdigen brive alle den, dy on syn, hören eder lesen, dat ick mit vorbedachten müde, vülbord unde wyschap aller myner rechten erven den erwerdigen vrouwen Alheide ebdeschen, Bertrade provestinnen, der gantzen samnunge unde dem cappittele des wertliken styftes tu Gernrode hebbe recht unde redliken vorkoft drie hove in deme dorpe tu Lutken Alsleve, eynen vryen hof unde twene tynsgudes, unde sevedehalve huve darsulvens tu Lutken Alsleve, mit aller-betuhorünge, grasewische, holtmarche, up dem velde, dar myne elderen unde ick von on unde von oreme goddeshuse tu Gernrode sint mede beleynet, ok begnadet gewesen unde ywerlde von on ghehat hebben, alze hir beschrevet stet. Vor desse sevedehalve huve unde vor dy dry hove hebben sye mik gegheven unde gheven vyfundedryttich lodige mark Halberstadescher were, die sy mik vul unde al, ok wol bereth unde betalet hebben, dat mik wol ghenüget: des dancke ik oren gna- den. Hirumme von desses kopes weghene late ik den vorghenanten vrouwen unde orem goddeshuse tu Gerenrode dy vorbenomede dry hove unde die sevedehalve huve mit aller betühorunge unde du hir openbar aftichtunge alles rechten, dat myne elderen unde ik wante ertu daran ghehat hebben, ok dat ik noch daran hebbe eder dat ik unde myne erven, die itzunt sint unde noch tu körnende sint, muchten an hebben. Des sette ik dy vorghenanten vrouwen von ores goddeshüses weghene tu Gernrode in dy were ruweliken, dy ik on hir gentzlik antwerde tu brukene unde ewicliken bie on unde by orem goddeshuse tu Ghernrode tu blyven, also dat ik unde myne erven an den dren hoven unde an der sevedehalver huve noch an aller betuhorünge nümmermer Scholen nodedinge eder ansprake an hebben. Thu eyner betuchnisse unde eyme orkunde desser stucke stede unde gantz tu haldene ane allerleye arghelist hebbe ik dessen bryf mit myme anghehengheden ingheseghele beseghelet laten, die gegheven is nach Goddes bort dretteynhündert iar in deme neghendeundeachtighesten iare, an sente Servacius daghe des heiligen byschopes.

Aus dem Original im Maus- und Staatsarchive tu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande hängenden Siegel des Aussteuere (s. no. 115).

127.

1389. Juli 20. Der Rath zu Aschersleben bekennt, dass der dortige Bürger Busse Beckers der Klosterjungfrau Gertrude Wesenstedes zu Mehringen eine halbe Mark jährlichen Zinses verkauft habe.

Wy Hintze Wynning burgermester, Albrecht Dibben, Henning Kryssen, Busse Esekes, Steffen am Niendorp, Ghernt Kauke, Heideke Wlken, Tyle Korsele, Fricke Haghedom, Cone Kopbir, Hans Peyne, Cone Koxstede, ratmanne der ynnunghen unde

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 114. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_114.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)