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sy myk weten laten. Vormach ik sy to kopen, so schal ik den vorghenanten iuncvro- wen weder tweundedrittich mark ok Brandenburghes sulvers to eneme male up eyne stunde betalen, also sy my gheven hebben unde betalet. Vorbat mer, mochte ik eder wolde ik der halven wische nicht wederkopen umme sulk ghelt, so Scholen sye vorkopen, weme sy willen unde wu düre sy moghen. Ok mer bekenne wy, ik Claus Hulft, Hans Honest unde unse rechten erven, dat wy die veleghenanten halve wische to Suselicz van ern Hinrik Keghele, dy tu der tyd lantkamendur was in der baiigen to Sassen, entphanghen hebhen tu ghuder hand den irghenanten iuncvrowen to Cozwik tu ghude unde ok to vromen. To eyner bekentnisse disser vorscrevene ding unde rede vast unde gancz, ok stede to haldene hebbe wy, ik Claus Hulft, Hans Honest, van unser unde unser rechten erven weghen unser ingheseghele henghet an dissen brief, dy screven unde gheven is na Ghodis bort dritteynhundert iar in deme sevendenundeachtechsteme iare, in des hilghen bischopes daghe sinte Mertins.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst, mit zwei an Pergamentbändern hängenden aber völlig unkenntlich gewordenen Siegeln. — Vergl. no. 37.

93.

1387. November 30. Fürst Sigismund I von Anhalt bewidmet mit Einwilligung seiner Brüder Albrecht IV und Waldemar III den Altar des h. Antonius in der Pfarrkirche zu Ankun mit drei Holzhufen bei Strinum, dem Marienries bei Ankun und einer Wiese zu Bone.

In Godis namen amen. Wir Segemund von Gods gnaden furste zu Anhalt und grave von Aschanien bekennen und bethughen offinberlichen mit disseme keghenwerti- ghen brive vor allen getruwen cristenluten, dy on sehen adir hören lesen, daz wir mit volbort unser brudere grave Albrecht und grave Woldemar von ganczer macht unses furstendoms und herschaft willichlichen habn geleghen und geeyghend und geven mit craft disses brives in dy ere des almechtigen Godes, unser vrowen sente Marien unde aller helighen unser getruwen eidern unde uns tu tröste unde tu salicheit tu deme altare des helighen herren sente Anthonü in der parrekerken unser lyven vrouwen tu Ankun dry holthuven, dy ligghen by deme dorpe tü Strinum, und eyne breyde landes, dy lit vor Ankün by eyne holtsteden, dy is geheiten Marienrys, unde eyne wese adir eine wisch, dy lit by deme dorpe tu Bone an hern Henniges holt, dy tu deme altare genczlichen volghen und blyven Scholen ewelichen an allerleye ansprake und hindernisse also, dat der prister und capellan des altares dat vorgenante gud sal hebben mit aller nüt und fruecht und mit allen rechte und rowelichen unde ewichlichen besitzen. Des hebbe wy vorgenante furste vor uns unde unsen erben unde allen unsen nachkomelin- gen vorteghen und vortyghen ieghenwerliken genzlichen alle des rechten, fryheit, an- wardinghe unde aller ansprake, dy uns adir unsen erben nü adir hirnach von den gude an uns gevallen adir irsterben muchte, und willen dat nü unde ymmermer gancz unde stede halden. Ouch so gunnen wy unde gheven gantz macht unde recht der lehen und paternad des altares her Dyderiche ver Marien prestere und Claws Dyderiche

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 79. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_079.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)