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90.

1387. Juli 29. Die Aebtissin Elisabeth zu Mehringen und der dortige Klosterconvent verschreiben mit Zustimmung des Abtes von Sittichenbach dem Pfarrer zu Mehringen Heinrich von Heiligenthal den Zehnten von zwei Hufen Landes zu Mehringen auf Lebenszeit.

Wie Elizabeth eptissyn, Elizabeth prioryne und dy samminge gemeyne der heyli- gen iuncwroven zcu Mergin1 bekennen offenbar in deseme keynwertigen brive, daz mit rate, gunst, mit gutem willen unde mit volbort unses geyslych vater in Gote des aptis zcu Sichinbach habin gelazzin unde gebin deme erbarn manne her Hannes von Heyli- gental, • pherrer zu Mergin1, ettewenne prost des vorgenanten clost'ers zcu Mergin1, den zcen, der da get von zwen hufin, dy zcu der pharren zcu Mergin1 gehören, dorch sines sunderliches getruwen dinstes willen unde erbit, dy her unsin gothuse hat getan, le- dich unde vri zcu sime Übe unde dywile her lebit. Were abir daz der vorgenante her Hannes der pharrer zcu Mergin1 abeginge, daz Got wende, so sal der mergenante zcen weider an daz closter gevalle an allerleyge wiedersprach, geystlichin eder wert- lichin. Daz all dese vorbescrebin rede unde stucke von uns unde unsin nachkomelingin gancz unde stete gehaldin werdin, zcu orkunde unde zcu eyner grossir sichereyt so henge wie Elizabeth eptisse unde di samminge gemeyne zcu Mergin1 unse ingesigil an dessen brif. Unde we Diterich von Gotis gnadin apt des mergenanten closters zcu Sichtkinbech bekennen offinbar, daz alle dese rede unde stucke mergenant vor uns und unserm gutin willin gesehen sint. Zcu eyne stetikeyt so henge wir Diterich unse insegil an desin brif.

Datum anno Domini m0.ccc0.lxxx°.vij°, in die sanctorum Felicis, Simplicii, Faustini mar- tirum.

Aus dem Original im Maus- und Staatsarchive tu Zerbst: die beiden an Pergamentbändern angehängt gewesenen Siegel sind verschwunden. — 1. So im Orig.

91.

1387. September 1. Bernburg. Die Fürsten Otto III, Bernhard V und Rudolf von Anhalt verkaufen dem Stifte Gernrode fünf Schock Kreuzgroschen aus ihrer Herbstbede zu Badeborn.

Wye Otte unde Bernt unde Rudolf von der gnade Goddis vorsten tu Anhalt, gre- ven tu Aschanien, herren tu Berneborch dun witlik unde bekennen openbar in disseme ieghenwerdigeme brive alle den, die on seen, hören odir lesen, dat wie unde unse rech- ten erven met guden willen unde met vorbedachten müde unde eyndrechtichliken hebben vorkoft unde vorkopen rechtliken unde ordeliken vif scok erützegroschen in deme dorpe tu Padeborne ut unsir herwistbede der erbaren vorstynne unsir vrowen vrowen Alheiden ebtischen des stichtis tu Gernrode unde oreme goddishuse vor veftich schok erütze- groschen, die sie uns wol unde al betalet hebben unde die wie in unse nüt ghekart

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 77. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_077.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)