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51.

1383. November 19. Die Fürsten Sigismund I, Albrecht IV und Waldemar III von Anhalt bezeugen, dass ihre Mutter Elisabeth den Hof zu Zerbst in dem Kreuzgange an ihren Kaplan Konrad, Canonicus zu Zerbst, verkauft habe.

Wir Sygimunt, Albrecht und Woldemar fursten zu Anhalt und graven von Asscha- nien bekennen öffentlichen mit dissem brive, daz dy hochgeborne Elyzabeth furstinne zcu Anhalt, unsere liebe muter, den hoff tu Cerwist in dem kruceganghe, der furmals ein Golbogen was, mit unserem willen und folbort furder hat recht und redeligen ver- kouft und gelazzen unsen getruwen cappellaue ern Conrade Vattern, canonike darselbens zu Cerwist, zcu capittels rechte und wonheit. Des tzuge sint: der edel er Otto van Yl- burg, er Eristian Beem, Albrecht Tzornow und Dyterich Tzorre, dy zu disser folbort, dy wir ubir den vorscriben kouf haben gegeben, gegenwertig sint gewesen. Und bi- sundir zu gedechtnisse haben wir gnante fursten dissen briff gegeben mit unses vorge- nanten fursten Sygimundis nnd Albrechtes insigeln, der wir grave Woldemar ouch gebruchen.

Der ist gescriben nach Christi gebort drittzenhundert iar in dem dryundachtzigistim iare, in sente Elsebethen tage.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst, mit den an Pergamentbändern hängenden Siegeln der Fürsten Siegmund (IV. Taf. V. 1) und Albrecht (IV. Taf. V. 8).

52.

1383. December 19. Erzbischof Albrecht IV von Magdeburg, Herzog Wenzel von Sachsen und Genossen verbinden sich mit Ausschluss des Fürsten Sigismund I von Anhalt und dessen Brüder mit einander.

Wir Albrecht von Gotis gnaden und des stules su Borne gnade erczebisschoff des heügin gotishuses zcu Magdeburg1, Wenczlaw herczog zcu Sachsen und Luneborg, dez heilgin Romischen richs erzmarschalk, Balthazar lantgrafe zcu Doringen etc., Katherina marcgrafynne, Fridrich, Wilhelm und Jorge ore sohene, marcgrafen zcu Mieszen, be- kennen und thun kund uffintlichen mit dessme brieve, daz wir mit wolbedachten mute und gutem vorrate unses heymelichen und lieben getruwen durch fredes, nuczes und gemaches willen unser lande und luthe uns mit enander fruntlichen und ewiclichen uff eynen ganczen grund gesaczt und geeynet haben alzo, daz unser eyn des andern fur- stenthum, herschaft, lande und luthe getruwelich schuczen und beschermen sal glicher wicz als sienes selbes furstenthum, herschafft, lande und luthe, und unser eyn sal den andern raten und behulfen syn mit alle syner macht, wenne und wy dicke daz ymmer not geschiet, wider allermelchem, ane wider dy, dy hirnach geschreben stehen--. Us desser vorgenanten eynunge slissen und zcihen wir mit enander unsen geistlichen vater den pabest und den stul zcu Rome, daz heiige Romsche riche und den allerdurch-

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 46. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_046.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)