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Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 5 |
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stichtes tu Gernrode recht unde redeliken vorkoft hebbe nnde vorkope sestehalve huve landes up deme velde tu Groten Alsleve unde vif hove darsulvens in deme dorpe, der sint twene ledich unde vrie unde dri tinsaftich, unde holt unde graswische, die ik von on unde oreme godeshuse tu leene ghehat hebbe unde noch hebbe, vor twintich lodighe mark, die sie mik vul unde al betalet hebben, mit disseme underscheide alse hir be- screven steid. Disse sestehalve huve unde die vif hove, holt unde graswische scolen die vorgenanten vrowen unde dat capitel tu Gernrode hebben unde besitten drie iar met alleme rechte, alse myne elderen unde ik die wante an disse tied ghehat unde be- seten hebben, an allerleye wedersprake unde hinder, unde willen des ore were syn, wur on des noyt is. Darna hebben disse vorgenanten vrowen mik hirmede begnadet: wenne drie iar sint vergan, bin ik denne so mechtich, dat ik die vorbenümeden huve unde hove, holt unde grasewische wil wederkopen, des willen sie mik nicht wegheren umme sodane penninghe odder gelt, alse sie mik darvor ghegeven hebben. Gheschuyd aver des denne nicht, so scolen die huven unde die hove, holt unde grasewische disse vorbenanten vrouwen so langhe behalden, wente ik so mechtich werde, dat ik sie moghe wederkopen ane underlat. Unde wat die vorgenanten vrouwen binnen dissen dren iaren an den hoven vorbuwen, dat scolen sie mik tu dem hoftgude oder gelde slan unde reken. Unde wenn ik dat dun wil, dat scal ik on eyn verndel iares vore weten laten, so scolen sie mik die huven unde die hove, holt unde graswische wederantwerden, unde ik scal on ore penninghe oder gelt ane vortoch wedergeven. Were ok nü dat ik af- ginghe binnen dissen dren iaren, dat God wende, edder er disse wederkop gheschin oder vulbracht were, so scolen die huven mit den hoven unde holt unde graswische met alleme rechte den vrowen unde dem capitel bie oreme goddeshuse to Gernrode ewich- liken bliven ane allerleye noytdedinghe, hinder unde ansprake myner rechten erven. Thu eyneme orkunde und thu eyner betuchnisse disser dinghe stede unde gantz ane aller- leye arghelist tu haldene sint tughe: her Thyderik von Cerwist, her Peter Wias, her Hildebrant von Louwunghe, Dyderik von dem Stekelingberghe, Herman Spygel unde Ludolf Poppe, alle, dat hir in dissem brive bescreven is, den ik besegelt hebbe met myneme anghehengheden inghesegele, die ghegeven is na Goddes ghebort dusent iar driehundert iar in dem drieundeachtentigisteme iare, in sinte Matheus daghe des heili- gen apostolen.
Aus dem Original im Haut- und Staatsarchive tu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande hängenden Siegel des Aussteuere (Schild mit einem federbesteckten Helme).
1383. November 11. Die Aebtissin Adelheid IV von Gernrode und ihr Capitel bekennen, dass der Gernröder Stiftsherr Dietrich Korith zu ihres Gotteshauses Besten und zu Seelmessen von Albrecht Bars und seinem Bruder viertehalb sowie von Dietrich von Quenstedt eine Hufe Landes zu Süd-Groningen gekauft hat.
Wye Alheid von der gnade Goddes ebdische, Bertrad provestinne, Gertrud de- kinne, Gertrud custerinne unde dartu dat cappitel ghemeynlike des werltliken stichtes
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 43. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_043.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
