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ren unde al, de des von rechte neyten scüllen. Darna so scal de vornante gülde vallen an unse heren, de belent sint to dem hoghen altare, pristere, diaken, subdiaken, darvon se besorghen scüllen ewichliken, weken biweken, alle daghe eyne missen in unser cappellen to sinte Andreas altare, alse de scal don, den Hans Kutz edder sine erven darto scicken unde denne scicket hebben, unde in sinte Andreas avende so scüllen de- gülven vorescrevene heren dar vesper singen unde in dem daghe metten unde missen sollempniter. Were ok dat der wekener iennich vorsümede edder vortraghede, also dat de missen velhaftich worden unde nicht bewaret worden von iome edder von eynem anderen, wat dem wekener boren mochte, dat scolde men denne unser provestinne reyken, de denne weyre, de scolde dat vort geven armen lüden. Scheghe dat ok also, des God nicht en wille, dat de vornante cappelle worde vorstoret, von welkerley drof- nisse dat scheghe, so scüllen de vornanten heren de erenanten missen halden to sinte Johannis altare in unsem stifte, alse hirvore screven steit, also langhe, want se wedder werde maket. Ok so heft Johannes Kutz unde sine erven de gunst, dat he de vor- nanten neghen mark afkopen mach, welk tid des iares he wel, mit dem underscheide, dat he dat uns vore secke eyn half iar unde de hundert mark ghentzliken hebbe dar to lekene mit dem tinse, de sik denne boren mach, so scülle we unde willen mit sinem rade unde siner nakomeliken erven unde mit rade des, den Hans Kutz edder sine erven darto scicken scüllen, icht dat bi sinem levende scheghe, unde mit rade der heren, den disse gülde geven is, de hundert mark wedderanleken an gülde, wur uns eyndrechtichlichen mit eynander gud dünket, wat we darumme kopen künnen, also dat de hundert mark nicht vorbroken werden, me en kunne se denne bringhen in ewiche ghülde. Dat disse vor- screvene stücke, artikel von uns unde unsen nakomelen unde Hans Kutzes unde siner erven eyndrechtichlichen ewichlichen scüllen halden werden an allerley arghelist edder vorsümnisse, inval edder hindernisse, so hebbe we dissen bref to orkunde unde to merer wissenheit gegeven beseghelet nach Godes gebort dritteynhundert iar in dem dreunde- achteghesten iare, beseghelet mit unsem anghehengheden ingheseghel unde unses cappit- teles, in unser leyben vrowen daghe annunciacionis, alse ghebodeschaphet wart.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive tu Zerbst, mit den an Pergamentbändern hängenden Siegeln der Aebtissin (IV. Taf. VI. 2) und des Capitels (II. Taf. VII. 2).

44.

1383. Mai 25. Das Kloster Wiederstedt tauscht mit der Abtei Quedlinburg Zinsen zu Klein-Silda und Ober-Wiederstedt gegen Güter zu Wedderstedt.

We her Sander provest, Berte priorne, Jutte underpriorne unde al de covent to Wederstede, sustere ut der predeger orden, bekennen in disseme openen breve unde dün witlik alle den, de dissen bref sen eder hören lesen, dat we mit vulbort al unser sameninge unses vorschreven closters unde mit alle der vulbort, de hirto hören mach nu eder hirna, hebben endrechtliken gelaten den edelen dum vrowen unde iuncvrowen unde deme capittele gemeynliken des werliken goddeshuses sante Servatius to Quede- lingeburch twene Schillinge grossen ierlikes tinses von eine hove unde von twen hoven,

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 38. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_038.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)