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27.

(1372—1381.) Meineke von Schierstedt verträgt sich mit dem Erzbischofe Peter von Magdeburg und dessen Hofmeister Gobil von Kutschera über verschiedene Streitigkeiten.

Ich Meyneke von Schirstede rittere bekenne vor mich und myne erven offenbar mit dissem breve, das der erwertige in Gote vatir, min hebe gnedige herre, her Petir erczebisscoff des heiligen gotzhuses zu Magdeburg mir eyn gud und eyn vül genüge und eyne vulkomene verrichtunge und sin hovemeyster her Gobil von Kutschero von siner wegen, by dem ich allir stucke gebliben was, genczlichen getan hat ume allirley antedynge, schaden, sculde, gekouwe, rechindscaft, ume hoptmanscaft, gefangenen und ume borghescaft, und ouch gemeynlichen ume alle andir sache und anspräche, von wel- cherleyen dyngen und stucken das si oder wi man das genomen möge, die ich mit dem vorbenanten mynem heren, allen synen fürfaren und mit sime gotzhuse zu Magdeburg zu schickene oder zu schaffene gehat habe--, und ouch mit name ume allerley stucke, als ich by dem ergenanten hern Gobile, alse ob gescreven ist, gegangen und geblebin was, wi die genant sint, dar ich mynen herren vorbenant ume antedyngte odir ume antedyngen milchte, allir dynge entrichtet und vul getan hat.---

Aus dem Original im Staatsarchive zu Magdeburg. Die in der Urkunde am Schlüte ange- kündigten Zeugen sind ausgelassen, ebenso wenig findet sich eine Datierung derselben, doch muss sie während des Pontificats des Erzbischofs Peter (1372—1381). ausgestellt sein. Besiegelt ist sie dagegen mit drei an Pergamentbändern anhängenden Siegeln gewesen, von denen zwei noch in unbedeutenden Bruchstücken vorhanden sind.

28.

1382. März 25. Zerbst. Bischof Dietrich II von Brandenburg gestattet den Fürsten Sigismund I, Albrecht IV und Waldemar III von Anhalt, das ihm von Hennig von Randow versetzte Dorf Czidicz wieder einzulösen.

Wie Diderik van Godds gnaden bysschop cu Brandeburg bekennen in dissem open brive vor uns und unsem nakomelungen: wer et dat Henningh van Randow odder sine erven dat dorp cu Czidicz met oversten unde met sydesten gerichte, met Straten, rechte, met kerkleyne und met achteyn stucke geildes, met bede und met dinste over dy lüde, als et Henningh uns gesattet hefft vor twyntich mark und hundert Brandeborchs sulvers und gewichtes, nicht wedderlosen wolde, so mögen die hoggeboren herren Segemund, Albrecht und Woldemar forsten cu Anehalt und greven cu Aschanien und ere erven odder weme sy des gunnen, datselve dorp tu Czidicz met der vorgeschreven tugeho- runge vor so vele geildes, alse vor geschreven steit, van uns odder van unsen nakome- lungen wedderlosen, und wan sy dat losen willen, so Scholen sy uns odder unsern nakomelingen dat vor laten weten up Winachten und Scholen uns odder unsern nako- melingen twintich mark und hundert Brandeborchs sulvers und gewichtes tu Winachten, die denne darna negest tu kumpt, betalen tu Seieser. Des tu tuge so hebbe wie

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 26. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_026.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)