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19.

1381. März 30. Meineke von Schierstedt und seine Söhne Rieprecht und Hans einigen sich mit dem Erzbischofe Peter von Magdeburg über die Schlösser Wolmirstedt und Schönebeck.

Wir Meynke von Schirstede ritter, Ryprecht von Scheerstede1, Hans von Scher- stede, hern Meynken soen, knechte, bekennen--, daz der erwirdige in Gote vater unser gnedige herre her Peter erzebischoff czu Magdeburg sich mit uns geeynit hat umme syne slosse Wolmirstete und Schonbeke und umb die saet, die ich Meynke in sine lande sehe sal, also daz unser genanter herre Schonbeke mag vorsezen, wan her wil, darzu daz her Wolmirstede mete lose.--

Nach Goz bort dritzenhundert iare in deme eynundaczigisten iare, an sunnabende nach unser froven tage, als se gebotschafft ward.

Vollständig gedr: Gerden cod. dipl. Brand. VI. 413. — 1. Gercken: Veerttede.

20.

1381. April 4. Die Gebrüder Albrecht und Cylracus Berzse verkaufen dem Stifte Gernrode viertehalb Hufen Landes zu Groningen, die sie bisher von demselben zu Lehen gehabt.

Wie Albrecht und Cylracus bruder gheheiten die Berzse bekennen openbar in disme ieghenwerdigen brive alle den, dy on syen, hören eder lesen, dat wie vorkoft hebben und vorkopen recht und redeliken den erwerdighen vrouwen Bertrade prove- stinnen und dem cappittele ghemeynliken des werlikens styftes to Gernrode dry hüve landes unde eyn halve up dem velde to Grüninge vor eyneunttwintich mark lodighes geldes, dy unse elderen und wie von den vrouwen und demsulve goddeshuse to leyne ghehat hebben und on alle iar tyns plegen af tu gheven. Desse dry hüve mit der halven late wie mit samder hand den vorbenomeden vrouwen und dem cappitele to Gernrode von ores goddeshuses weighene up mit alme rechte, dat unse elderen und wie wanteher daran ghehat hebben eder noch muchten hebben noch alle unse erven. Ok vortye ik Cylracus sunderliken alle des rechten, dat ik ghehat hebbe, noch hebbe eder mach noch daran ghewinnen an den dren hüven und eyn halve vorbeschreven, alzo dat ik und myn rechten erven dar neyn ansprake Scholen noch willen mer an hebben. Tu eyner be- tuchnisse und eyme orkunde alle desser stucke stede und gantz to haldene ane arghelist hebbe wie dessen bryf beseghelet laten mit unsen anghehengheden inghesegelen, dy ghegheven is nach Goddes bort dusent iar dryhundert iar in dem eynundachtighesten iare, an sente Ambrosius daghe des heyligen bychterers.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst: an Pergamentbändern hängen die beiden Siegel, beide einen Schild mit drei zu 2. 1. gestellten Fischen (Baarsen) zei- gend, welche auf dem Siegel Albrechts B. nach links, auf demjenigen seines Bruders aber nach oben gewandt erscheinen.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 19. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_019.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)