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erczebiscoffe des heiligen goczhuses czu Magdeburg uff eyn siten und dem ghestrengen knechte Bussen Thusen uff ander siten also, daz alle uffloffe und scelunghe, die czwi- schen yn beiden gewesen sint wen uff den hutigen tag, sullen gutlich und gentzlich bericht sin und Busse Thus und sinen erbin sullen unsem herren von Magdeburg, sine nachkomelinge und goczhüs ledigen und abenemen alliz scaden und anspräche, die ymant von den, dy Busse Thus in des goczhuses czu Magdeburg denste geforit hat, czu unserm ergenannten herren von Magdeburg, sinen nachkomelinge adir goczhuse haben mochte von der hoptmanschafft wegen, die er von unserm herren von Magdeburg gehabit hat, und darczu sal Busse Thus behalden allen fromen, den er in der hoptmanschafft der- worken hat, czu deme, daz er unserm herren von Magdeburg geldiz in derselben hopt- manscafft uffgehaben hat, und darczu sal ym unser genante herre von Magdeburg gebin innewendig dem nehisten verteil iar nach gifft desses preffis thusint Brandeburgsche mark Magdeborgsches gewichtes, und hiruff sal unser herre von Magdeburg Bussen Thuses gnediger herre sin und Busse sal ym truwlich und faste deinen. Ouch sullen sie sich an beiden siden wedirantwerten alle breffe, die sie sich under eynander gebin haben. Mit orkunde desses preffis vorsigelt mit unserm angehangen ingesegil, nach Gocz bort dryczenhundirt iare in deme achzigesten iare, des sunthages nach allir hey- ligen thage.

Aus dem Original im Staatsarchive zu Magdeburg: von den vier an Pergamentbändern angehängt gewesenen Siegeln sind die beiden ersten verschwunden, dasjenige Gebhards von Querfurt hängt noch wohlerhalten, dasjenige Gebhards von Mansfeld nur noch im Bruchstück an. — 1. Orig. nur: P.

16.

1380. December 21. Der erzbischöflich Magdeburgische Hauptmann Meineke von Schierstedt stellt für die Altmark einen Schutzbrief aus.

Wye her Meyneke van Schirstede ritter, des erwurdigen in Gode vader und herrn ern Peters erzebisscops to Magdeborch overste hovetman, bekennen, dat wie met ful- borde, rade und van geheytes wegen des ehgenanten bisscops, unsis gnedigen herren, met den landen, luden und Steden der Alden Marke Stendal, Gardelegen und Tanger- munde gededinget hebben, dat wie sie alle eynsament und eyn ysliken bysunderen und ok dat lant to Arneborg ghelike den landen und Steden des godeshuses to Magdeborch in allen iren noden, war sie des bederven, verdedinghen und en behulpen wesen sullen und willen.---Alle desse vorgescreven stucke und eyn yslich bysundern hebben wie her Meyneke vorgenande ritter und Hans von Schirstede, myn sone, Ruprecht van Schirstede1 und Hans van Eikendorpe knapen ghelovet und loven sie den ratmannen und Steden der Alden Marke vorgenand in guden truwen.---

Nach Christi gebord drutteynhundert iare in deme achtentigesten iare, in sente Thomas daghe des hilgen apostels.

Vollständig gedr: Gercken cod. dipl. Brand. II. 863; Riedel cod. dipl. Brand. II. 3. 75—76. — 1. Gerck. und Riedel: Wirstede.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus. Fünfter Theil. 1380-1400.. Dessau: Emil Barth, 1881, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_5_016.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)