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Plessow und Heyne Dammeker dem ergnanten unsem hern greven Hanse von Anhalt, den ratmannen Luptitze und Bernstorpe stede und gantz ane arch tu haldene mit or- kunde disses brives, den wy on hebben gegeven bedachtes müdes und mit gudem willen besegelt mit unsen ingesegeln.

Dy is gegeven und gescreven noch der gebort Cristi dritteynhundert ior in deme ne- genundseventigisten iare, in sende Appolonien dage, dat is des midweken vor Exurge.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst, mit den an Pergamentbändern hängenden Siegeln der beiden Aussteller. — Die vorstehende Urkunde sowie die Num- mern 533, 534, 536, 537, 541, 546, 551, sowie V. 1, 5 u. 6 bezielten sich auf die Fehde des Fürsten Johann II von Anhalt mit dem Fürsten Wratislaw von Pommern i. J. 1378 in welcher jener und seine Mannen eine Anzahl von Pommerschen Adeligen zu Gefan- genen machten. Vergl. Bertram Gesch. von Anhalt I. 775.

533.

1379. Februar 9. Hennig Grote, Richard von Bardeleben und Dietrich Bogelsack geloben, zur Lösung des von dem Fürsten Johann II von Anhalt gefangenen Otto Schere dreissig Mark dem genannten Fürsten zu zahlen.

Wy Henningh Grote, Richard van Bardeleve und Dyderik Bogelsak bekennen openbar mit dissem gegenwerdigen brive, dat wy hebben gelovet und loven mit gesam- meder hant in guden truwen ane argelist dem hochgebornen fursten und herren greven Johanse van Anhalt und sienen erven und on tu ghetruwer hant den dorchluchtigisten fursten und hern ern Wentzslae und ern Albrechten hertogen tu Sassen und Lüneburg, ern Frederik marcgreven tu Miszenen, dem edelen greven Heynrich van Hennenberg und den erbarn luden ern Kersten Beemen, ern Gherard Woyen, Hanse van Brandeiz, Heynrik van Wolve, Albrecht van Ysenburg, Erwyne van Reppchow, Albrecht van Cer- wist, Henninghe van Czimmenstede, Sluke Spisere, Thilen Luptitze dem voyde tu Cerwist, Clawese Bernstorpe und den ratmannen der städ tu Cerwist drittich mark Brandeborschs silveres Magdeborschs gewichtes und were vor Otten Scheren, sienen gefanghene, dat wy willen und scholen dy drittich mark geven und betalen ane arge- list und vortoch, die helfte des geldes nu upp dissen nehsten tu komende send Walburge dach upp dem rathuse tu Cerwist mit bereydem gelde und dy andern vefteyn mark des geldes darnach upp den nehsten tu komende sende Johanses dach tu middesomere darselvens tu Cerwist mit bereyden pennighen ane alle beschoninghe und wedderrede. Und wor wy disse drittich mark uppe dy vorschrevene tyde sende Walburgen und sende Johanses dach unsem hern van Anhalt gentzliken nicht en betaleden, so schole wy und willen van Staden an riden in dy stad tu Cerwist und dar leysten und halden unsem gnanten hern van Anhalt eyn recht inleger, als inlegers recht is, ane arch, und van dennen nicht tu komende, wy en hebben denne tuvorn dy bedageden vorgnanten pen- nighe gentzliken gegeven und betalet. Und dywile dat wy disse drittich mark gentz- liken und al nicht en hebben betalet, so schal die ergnante Otto Schere unsem gnanten hern van Anhalt in dem ersten gelovede und gefenghnisse bestricket bliven und ge- heftet, alz tuvorn, und ok also langhe, dat hie unsem hern van Anhalt hebbe geleistet

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 398. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_398.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)