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tinses hebbe wy ratmanne tu Tzerwist und wy vors tender der elenden aflicht ghedan und vortigen allem des, des uns ratmannen von der stad weghen Tzerwist und uns vor- stenderen der elenden adir unsen nakomelingen von der elenden weghen an der vorschre- ven gulden behoren mächte. Disser rede und gave sint tûghe: Klaus Hoghensteyn, Hans Rulls, Hans Ghise, Wilken Wils, Hynrik Daghevyr, Hans Predemitz, Heyne Bulendorp und Laurentz Kopstorp, des iar es ratmanne , Klaus Brizke und Hans Gretz, tu disser tyt vorstender der elenden, und vele ander guder lüde. Tu orkänd und ewighe decht- nisse, dat disse vorscrevene stucke gantz, ewich und unvorräcket bliven tu der anderen missen des elenden altares von uns adir unsen nakomelingen, so hebbe wy ratmanne tu Tzerwist unse grote ingheseghil mit witscaft hengen laten an dissen brif, dy ghe- schreven is na Goddis ghebort dretteynhundirt iar in dem sevenundseventichsten iare, in sente Lucien daghe der hilghen iunkvrouwen.

Aus dem Original im Stadtarchive eu Zerbst, mit dem an einem Pergamentbande hängenden Stadtsiegel von Zerbst (Taf. V. 6).

511.

1377. December 16. Delitsch. Die Fürsten Otto III und Bernhard V von Anhalt schliessen mit den Markgrafen Friedrich, Balthasar und Wilhelm von Meissen auf sechs Jahre ein Schutz- und Trutzbündniss.

Wir Otte unde Bernhard von Gots gnaden fursten czu Ânehalt, graven czu Ascha- nien unde herren czu Bernebúrgh bekennen offintlichin unde tun kúnt mit dissem brieve, daz wir durch bescherminghe und befredúnghe willen unser lande unde lúte mit wol- bedachtem mute, rechter wissenschaft unde rate unser heymelichen unde lieben ghe- truwen mit den hochgebornen fursten unde heren hem Fredrich, hern Balthasar unde hern Wilhelm lantgraven czu Doringhen unde maregraven czu Missen, unsern liebin ohemen, mit eynander obireynkomen sint unde uns under einander beydersiit habin vorbänden zcu sechs iaren, die sich uffe den nesten czukunnftigen heylichen Cristis tagh nach ghebänge disses brieves anhebin sullen unde nest nach eynander volghen, unde haben ouch unser ein dem andern globet unde globen in dissim brive mit guten tmwen also, daz wir under einander in dissin nesten zeukunftighin sechs iaren unser beyder lant, lüte unde gutere ghetruwelich schuezen sullen unde wollin vor roubern unde unrechten luten, so wir best mogen1, ane gheverde. Ouch sal sich unser ein des andern lant, lute, slos noch gerichte nicht underwinden, sundern eyn dem andern sin lant unde lute ghetruwelichin helfin verhegin unde verteydingen glich sines selbis, so her allir- getruwelichs mag, ane geverde. Ouch sullen wir unde wollin unser ein dem andern getru- welich beholfin sin zcu sime rechten noch notdorft, als er des bedarff unde heischende ist, als hirnach geschriben stet, gein allermenglich an besundern, uzghenomen den aflirdurch- luchtigsten fursten unde herren hern Karle Romischen keyser unde syne erbin, den erwerdighen in Gote herren Peter erezbischof czu Magdeborgh, bisschof Albrecht zcu Halbirstad, die hochgeborn fursten herezoghen Wenczlaw unde herczogen Albrechten von Sachsen, graven Johanse fursten czu Anehalt, unsere liebin ohemen, unde die edeln graven Gebeharden von Mansfeit unde graven Bussen von Reynsteyn, wider dy wir uns

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 359. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_359.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)