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505.

1377. August 15. Das Kloster zu Hechlingen erlaubt die Stiftung eines Altares des h. Kreuzes und der h. drei Könige in der Kirche zu Stassfurt durch Ludolf von Evessen.

Wy her Hans provest to Hekelinghe, Trale pryoringe, Sachele kusterinne darsulves to Hekelinghe unde we capyttelvruwen ghemeyne bekennen openbarliken met dyssen breve alle den, de en sin eder horen lesen, dat wy myt ghuden wyllen unde endrech- tighen, met her Themen perrer tho Stasforde hete, wyllen unde rade hebben overgheven, dat Ludolf von Ewessen scal unde mach eynen altar ligghen in der kerken to Stasforde in de here des heylighen cruces unde in der hilghen dren koninghen in suiker wys, also hir gheschreven steyt unde ghededinghet is, dat desúlve Ludolf von Ewessem' unde sine erven schuilen den altar lygen, dewyle se leven: were nu dat erer tho kort worde, des Ghot nicht en wylle, so scal dat len vallen an de priorinne unde an dat capittel vorgheschreven. Unde ok schole we vorghenanten priorinne unde capyttelvruwen ghe- meyne dat also vorsten unde dat len also lygen na der benameden lüde dode, dat de messe ghehalden werde den seien tho troste, de den altar ghemaket unde bewedemet hebben. Dat alle dysse sake eyn stede unde gantz blyven hebben, so hebbe we tho eyner ghuden wyssenheyt on dyssen bryeff gheven beseghelt met unses provestes in- gheseghele, des we met eme brûkene sint endrechtliken, to ruggehalven ghehenget an dyssen bryeff, unde ek her Theme hebbe myn ingheseghel by des erwerdighen provest ingheseghel ghehenget tho orkunde, dat alle dysse vorscrevene sake met mynen wyllen, hethe unde rade gheschin sin, sthede unde gantz halden wyllen. Gheven na Goddes ghebort dusent iar drehundert iar in deme sevenundeseventighesten iare, in unser leven vrüwen daghe wûrtmyssen.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive su Zerbst: die beiden an Pergamentbändern angehängt gewesenen Siegel sind verschwunden. — 1. So im Orig.

506.

1377. August 24 Die Aebtissin Adelheid IV von Gernrode belehnt Oltzen von Ilberstedt, Kammermeister des Fürsten von Anhalt, mit dem Patronatsrechte des von ihm und Nicolaus Grube gestifteten und bewidmeten Altares des h. Eustachius in der Martinikapelle zu Waldau.

We Alheyd von der gnade Goddes abdyssche des werliken goddeshuses tu Ghern- rode bekennen openbar in dysseme brive, dat we dem erbaren mann Oltzen von Gyl- verstede, camermeyster unses herren von Anhalt, unseme truwen dyner, hebben gelegen unde lyen recht unde redeliken in dyseme selven brive dat ius patronatus des altaris, den he unde Nicolaus Grufe gebuwet unde bewedemet unde gewyet hebben laten met user unde unses capitteles vulbort in dy ere des hilgen herren sente Eustachii unde siner selschap in sente Mertens Capelle to Waldal, also dat deselve Oltze unde sine

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 353. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_353.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)