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ane allerleye wedersprake unde hinder. Nach syme dode schal dy vorgenante mark weder vallen an uns und an unsem godshuse to hochtieden eder to iartieden durch sa- licheit syner sile, wur hie die to bescheidet. Were nú aver dat die vorgenante gulde to Wegheleve uns und unsem godshuse afginge eder alse vorerghert, gekrencket und ghehindert worde mit unrechter ghewald, des God nicht en wille, dat die mark davon nicht künde beret werden, so schole wie vorgenanten vrouwen die mark gheven ut al unsem gude, wier wie dat hebben, up dy vorbenomde tyed, also dat dy mark vul und al beret werde, ane vortoch und hindernisse, alze hirvor bescreven stet. Tu eyme or- kunde und eyner betuchnisse al desser vorbescreven stucke stede und gantz to haldene ane allerleye arghelist hebbe wie dessen brief mit unsen anghehengeden ingheseghele beseghelet laten, dy ghegeven is nach Goddes bort dritteynhundert iar in dem sessen- undseventighesten iare, an sente.......

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive tu Zerbst: von den beiden an Pergament- bändern angehängt gewesenen Siegeln ist nur noch das der Aebtissin {Taf. VI. 1) vor- handen.

493.

1376. Günther, Graf zu Mühlingen und Herr zu Barby, verkauft an Klaus Kokus 10 Pfund Magdeburgischer Pfennige auf Wiederkauf.

Wir Gunther von Gots gnaden greve zu Mulinge, herre zu Barboy, und unse erbin bekennen öffentlichen mit dessem brife, das wir verkofft und gelazen habin den vor- sichtigen luten Clawese Kokuse und sinen erben zehen pfund Meydeburgischer pennynge darselben in der mûntige czu Magdeburg zu bezalende uff die rechten tinstage, als zu Magdeburg wonlich ist, vor sestich mark Brandeburgisch silveres, die sie uns vull und all bezalt habin, mit dessem underscheide, das wir eder unse erben desse vorgenanten zehen phund von Clawes Kokuse eder von sinen erben vor sestich mark Brandenbur- gisch silvers widerkopen mogen.---

— Geben — nach der bord Cristi dusen iar druhundert iar in dem sesundsebentige- sten iare, an sente Agneten tage der heiligen iuncfrawen.

Aus dem Original im Staatsarchive tu Magdeburg, mit dem an einem Pergamentbande hängenden Siegel des Ausstellers: gelehnter Schild mit heraldischem Adler, darüber Helm mit offenem Fluge; Umschrift: * Si . Domini . Giranten . De . Barbiy. — Der übrige Inhalt der Urkunde ist von keinem Interesse.

493a.

1377. Januar 1. Bischof Albrecht III von Halberstadt verpfändet das bisher an Gerhard von Hoim versetzt gewesene Schloss Ermsleben an Meinecke von Schierstedt und dessen Sohn Hans.

We Albrecht etc. bekennen openbare in dessem breve, dat we mit vulbord, mit witschop unde mit gûden willen uses capittels to Halberstad deme ghestrenghen riddere

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 343. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_343.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)