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Albrecht hat für sich und seine erben umb den Wechsel der obgenanten vesten den egenanten seynen erbherren kunig Wenczlawe, Sigmunde und Johansen, unsern sonen, als marggraven zu Brandemburg erblichen widerabegetreten und gegeben ledig und los alle suliche nachgeschribene pfantscheffte und manscheffte, gutern, gulden, nutzen und zugehorungen, die er und seyne erben von yn und der marken zu Brandemburg zu pfände ynnegehabit haben, und sullen yn auch alle brieve widirgeben, die sie doruber haben. Mit namen sullen sie yn abetreten, antwurten und widergeben das land Rynow, das land den Glyn mit manschefft und all dem, das dorzu gehort, dorzu auch Alten Buczow, haws und statt, uff der Hawel gelegen, das yr erblich gut gewesen ist, mit manschefften und all dem, das dorczu gehöret---.

Der geben ist zu der Weyden, nach Crists gepurte dreiczenhundert iare dornach in dem sechsundsibenczigisten iare, an des heiligen crewczes tage invencionis, unsers des vorgenanten keiser Karls reiche in dem dreissigisten und des keisertums in dem czwei- undczwenczigisten iare und unsers kunig Wenczlaws vorgenanten kunigreichs in dem drei- czehenden iaren.

Aus dem Original im geh. Gabinetsarchive eu Berlin vollständig gedr: Biedel cod. dipl. Brand. 1. 4. 69—72,- auch Gereken cod. dipl. Brand. 11. 629 ff. Vergl. Böhmer regg. Karls IV. no. 6581. — Der Gegenrevers des Grafen Albrecht von Buppin im Auszüge bei Biedel l. c. 72.

483.

1376. Mai 18. Günther, Graf zu Mühlingen und Herr zu Barby, bewidmet die Martinskapelle auf dem Gernröder Hofe zu Waldau mit einer Hufe Landes zu Roschwitz.

Wir Gunter von der gnade Goddis greve thu Mulinghe unde herre thu Barboy bekenne openbar in disseme ieghenwerdighen brive alle den, die on sen, horen oder lesen, dat wie met vorbedachten müde unde met guden willen usir erven hebben ghe- geven unde geven lutterken dorch God thu troste usir unde usir eidern sele eyne huve landes, die dar lit up deme velde thu Rotzwitz, die Olze von Gilverstede, kamermeister usis herren von Anhalt, von uns thu lene heft ghehat, tu der ewighen missen in sinte Mertens cappelle up usir vrowe hove von Gherenrod thu Waldal, dar men use unde user eidern ghedechtnisse des iares eyns von halden schal met vigiliën unde met messen usen seien thu troste unde thu gnaden. Ouk vortyge wir an der vorbenanten hoven leyn, eygendum unde alle des rechten, dat wie oder use nakömelinghe daran hebben scholden oder mochten. Thu eyme tughe unde orkunde, dat disse vorbescreven stucke gantz unde stede ghehalden werden, hebbe wie erghenante greve Gunter dissen brief besegelt ghegheven met useme anghehengheden inghesegel.

Nach Cristi ghebort dritteynhundert iar in deme sesundeseventigestene iare, in deme sundaghe alse man singhet Vocem iucunditatis.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive eu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande hängenden Siegel des Ausstellers (gelehnter Schild mit Adler und Helm darüber, mit der Legende: + Sigill . Gunteri de Barbij).

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 336. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_336.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)