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469.

1375. November 11. Dietrich Clagge, Amtmann des Stiftes zu Frose, belehnt den Bernburger Bürger Konrad Luszk mit einem Morgen Landes zu einem Wege von seiner Steingrube gegen einen jährlichen Zins von einem Brandenburgischen Loth an das genannte Stift.

Ik her Thyderik Clagge, ammechtman des goddeshuses unde der iuncfrowen van Vrose, bekenne openbare in dissem iegenwerdighen brife unde du wetlik alle den, dy on ansen, horen eder lesen, dat ik mit vorbedachtem müde, mid rade unde vulbort des goddeshuses unde der iuncfrowen vorgenant hebbe legen unde lige deme beschedene manne Conrado Luszk, bürgere to Berneburch, und alle synen rechten erven eynen morghen landes to eyneme weghe van syner steyngrüfe to kommende uppen warf also- dane wis, dat dy vorgenante Conrad Luszk alle iar schal geven up sente Michels dach eyn Brandenburgsch lot to tinsse deme goddeshuse unde den iuncfrowen irgenant ane al- lerleyge vortoch. Were nu dat selve Conrad Luszk afginge, dywile dat dy steyngrüfe sin is, des God nicht en wille, so schulden syne rechten erven van des goddeshuses weghene blifen by denselven worden unde tinse, also hirvor screven stad. Were ok dat he de steyngrufen by synen levendighen live vorkofte, vorsette oder vorleyte, welker wis dat were, mid syner erven wetlicheyt, weme denne dy steyngrüfe worde, dy schulde den vorgenanten goddeshuse unde iuncfrowen van des weghes weghene geven den vorbe- nomeden tins der irgenanten weringe uppe den dach, alse dar irvor gescreven stad. Thuge disser vorscrevene ding sint disse beschedene lüde: Hans Plonies schultheyte, Hans Nyger, Hans Wilkens unde Ghynter Steynbrekere. Dat alle disse vorscrevene stucke unde article stede unde gantz bliven schuilen unde unvorrucket, des geve ik disse brif mid mynem angehangeden insegele.

Na Goddes bort dusent iar dryhundert iar in deme viftenundeseventichstem iare, an deme daghe sente Martins des heylighen bischopes.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive eu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande hängenden Siegel des Ausstellers (menschlicher Kopf; Umschrift: + S' . Theod . Cla.....).

470.

1375. November 18. Coswig. Johann, Dechant der Collegiatkirche zu S. Marien in Coswig, bezeugt eine Stiftung des dortigen Vicars Nicolaus Puelmann zu Gunsten des Altars des h. Judocus in der genannten Kirche.

In nomine Domini amen. Johannes Dei gratia decanus totumque capitulum ecclesie collegiate beate Marie virginis in Coswik omnibus presentes litteras audituris, lecturis seu visuris orationes in Christo devotas. Si inter mortales quid agitur memorie dignum, ne per oblivionem id pereat, necesse est, ut scripture testimonio roboretur. Volentes

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 323. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_323.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)