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fudere gudes beirs und nicht mehr to verkopen. Die hirane brickt, die schal dat verbuthen nach der stadt gnaden. Welk man eyn gastgever sein wil, die schal so vele beires behalden von drein fuderen, dat he synen gesten darvon schencket. Wy hirane brickt, die schal dat vorbuthen nach der stadt gnaden. Welk man twei seystro leyt, die schal dat vorbuthen nach der stadt gnaden. Vorbath welk man bruwet eher syner tydt ane geloven, die schal dat verbuthen nach der stadt gnaden. Oft ennich man adir frawe beir verkouffte und dat vorfelschede, den falschen schal man folgen, alse dat recht ist. Weret nu dat ennich bederfe man ader frawe beseit wurden durch hath und mit unrechte, die schal des los werden und entghan mit synem rechten. Und over alle disse gesette und wilkore welk man adir frauwe brecke, an welken stucken dat were, die bruwergk anlangen muchten, wedder disse inninge, gesette und wonheyt, die schal dat vorbuthen nach der stadt gnaden. Thuge sinth disse erbaren unse liven getruwen: er Kone von Czerwest ritter, Cone von Wolfe, Hans von Brandeyz, Hans Rofsak, er Andreas provest zu Coszwigk und er Jacob von Reppchow unse scrivere, unde andere bederve lude genuch. Tho orkunde und gedechtnus hebbe wi gnante furste der inningen gegeven dissen briff besigelt mit unsen ingesele. Die ist gescreben nach Christi geborth dritteynhundert iar in dem viffundseventigsten iare, an dem nesten mittewochen nach sant Michels tage des ertzeengels.

Nach zwei Copien s. XV und XVI im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst.

468.

1375. October 23. Die Herzöge Wenzel und Albrecht von Sachsen belehnen Günther von Barby mit Egeln und Otto von Hadmersleben mit Barby und Walter-Nienburg.

Wir Wenclaus und Albertus von Gottes gnaden des heiligen reichs oberste marschalck, herzogk zu Sachsen und Lunenburgk und herr zu Brenen -- bekennen —, das wir — dem edlen graven Guntern von Barby--und dem edlen Otto von Hadmerssleben, des Egeln ist, und ihrer beider rechter erben eintrechtiglichen haben geeinet mit dem lehn — in dieser weise, das wir ehegenanten herzogk Wenzlaus und Albertus und unsere rechte erben den edlen vorgenanten von Barby und seinen rechten erben haben belehnet mit haus und stadt zu Egeln mit aller zubehorunge und mit alle dem gute, das der vorgenante von Hadmerssleben von der herschafft zu Sachsen und Lunenburgk von rechtes wegen haben sollen, und dem edlen ehegenanten von Hadmerssleben, des Egeln ist, und seinen rechten erben haben belehnet mit Barby haus und stadt und Niehenburgk[1] mit aller nut[2], frucht und zubehorunge und mit alle dem guete, das der vorgenante von Barby von der herschafft zu Sachsen und Lunenburgk von rechts wegen haben sollen, auch nummermehr[3] wieder an uns oder an unser rechten erben zu fallende oder zu versterbende.---

Gegeben nach der geburt Gottes tusent iahr vierdthalbhundert iahr in dem funfund- zwanzigistem iahre, am sanct Severins tage des heiligen papisten--.

Vollständig gedr: Schöttgen et Kreysig diplom, et script. III. 435—436.

  1. Schöttg. et Kr.: Niebenburgk.
  2. Schöttg. et Kr.: miete.
  3. Schöttg. et Kr.:nunmehr.
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Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 322. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_322.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)