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von Anhalt vorczalte darselbens grozzin merklichen schaden, den her von unserm her- ren von Meydeburg und sinen dynern durch der ufhaldung willen von brande und von name hat entfangen, des haben die vorgenante marggraven von Mizsen geheizzen un- sern herren von Meydeburg vor eyne sune, daz her an unserm oheim von Anhalt alle korn, getreyde und habe, die in den schiffen gewest weren, vorsehen solde umb den schaden, den her von im, als vorgeschriben stet, und den synen hat entfangen. Und haben geheizzen unsern oheim ouch vor eyne sune, daz her den schaden, den her also von unserm herren von Meydeburg und den synen genomen hette, vorsehen solde und Nickel Veysten die schiff beyde widergebin, und solden damit der obgenanten czwey- unge und kryges gutlich gesûnet sin ewiclichen und entscheiden, und haben des czu orkunde unser insigel an disem brieff lazzin hengen.

Nach der gebort Cristi dryczenhundert iar in dem czweyundsibenczigistem1 iare, an sende Walpurgin tage1.

Aus dem Original im Maus- und Staatsarchive eu Zerbst: das an einem Pergamentbande angehängt gewesene Siegel ist abhanden gekommen. — 1. Orig: sibonczgistem. — 2. Von anderer Dinte und anderer, wenn auch gleichzeitiger Hand.

433.

1372. Juli 7. Die Aebtissin Adelheid III von Gernrode und ihr Capitel bekennen, dass sie gemäss dem Testamente des Pfarrers Dietrich in Gytere und seiner Schwester Adelheid verbunden sind, dem Rector der Capelle des h. Martin in der Stiftskirche zu Gernrode jährlich 3 Vierding aus dem Zinse zu Osmarsleben zu zahlen.

Nos Dei gratia Alheydis abbatissa, Bertradis preposita, Ghertrudis decana totumque capitulum ecclesie sancti Cyriaci in Gherenrode recognoscimus tenore presentium publice protestante», quod secundum ordinationem testamentariorum pie memorie domini Thi- derici plebani in Gytere sororisque sue Alheydis debemus et volumus de medietate census bonorum in Asmersleve per prefatum dominum Thidericum a nobis pro xxviij marcis iij lotonibus minus usualis argenti emptorum, sibi, dum vixit, fertones xj usuales solventium dare et ministrare singulis annis in festo sancti Martini rectori altaris sancti Martini in nostra ecclesia, qui pro tempore fuerit, tres fertones usuales sine omni pro- tractione et impedimento, et ad anniversarium domini Thiderici et Alheydis sororis sue prenominatorum bis in anno peragendum per nos in nostra ecclesia unam marcam cum dimidia argenti prescripti, quolibet tempore tres fertones. Et si bona prescripta lapsu temporis deteriorarentur ita, quod novem fertones de eis complete haberi non possent, tunc rector altaris sancti Martini prescriptus terciam partern dampni et deteriorationis sustine- bit. Ceterum si abbatissa, que pro tempore fuerit, hanc pensionem reemere voluerit, tunc capitulum ecclesie nostre et altarista predicti pecuniam ipsam, videlicet xxviij marcas iij lotonibus minus usuales, recipiënt et cum ea alios redditus et bona comparabunt et facient, prout superius est ordinatum. Hec omnia et singula promittimus inviolabiliter observare. In cuius rei robur sigilla nostra, abbatisse et capituli, presentibus iussimus appendenda.

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Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 294. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_294.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)