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hand duen eynem andern manne dat hus, unde weme wy dat hus duen, dy schal un- sem ohemen loven unde vorbrifen, dat he eme edder synen erven dat hus wedderant- worden wille unde dat mid trowen halden unde bewaren, alz vor geredit is. Ok heft unse oheme dy burchseten manne, borgher unde gebuere des huses und landes tu Lyndow an uns gewiset tu eynem pande, unde die schollen uns trowliken behulpen sien tu der burchwere unde tu anderen des landes nodin, wanne wy des von yn beghern. Ok schölle wy unde willen die borehseten manne, borgher unde buere mid yrem gude dessulven huses tu Lyndow yres rechtin vordedinghen lik unsen mannen und unses sulvens gude, unde wy schollen unde willen sie by allem rechte unde gudir wonheid laten, dar sie vor by gewesen sind. Ok alle manne, gud, lyfgedinghe unde angevelle, dat los worden is unde unvorlegen is unde noch los werden mach binnen disser settinghe des huses, dat schal by dem huse bliven unde schal mid dem huse an unsen ohemen edder sine erven weddirkomen, wen he dat widderloset. Ok en schölle wy noch en wille neyne koste noch schaden slan uppe dat hus tu Lyndow.- Wes wy aver daran verbuwen nach unses ohemen rade edder der, dy wy beydirsyt dartu kysen, wes dy rede- liken daranè bereken mogen, dat schölle wy uppe dat hus slan, und dat schal uns unse oheime weddergeven mid dem anderen gelde, wan he dat hus van uns loset. Were ok dat in unseme adir in unses ohemen krige dat hus tu Lyndow bestallet edder be- leyd wurde, so schal unser eyn dem anderen helpen mid ganczir macht, unser yslik uppe sienes silves schaden unde uppe des koste, dorch des willen dat hus belegert were, also langhe, wand wy dat hus mid macht redden mochtin. Thuge dissir dedinghe unde brieves sind: die erbern er Albrecht Golboge perrer tu Dessowe; er Albrecht von Cerwizst, er Cune von Cerwizst, er Henningh Rike1 riddere, Cune von Vulve, Abe von Pazsleve, Hannes Woye, Gherold Gruben, Bosse von Cerwizst, Thiele von Ysenburg, Ruloff von Cerwizst, und anderer bederver lüde genuch. Tu orkunde, dat wy genante furste greve Johannes von Anhalt und unse erven alle disse vorscrevene stucke disses brives dem edeln greven Albrechte von Lyndow, unsem ohemen, und sinen erven stede und gantz mit trowen halden willen, des hebbe wy eme geven dissin brif besegelt mid unsern ingesegel, dat wy an dissen brif hebben hengen laten, dy gescreven is in unser stad tu Cerwizst, nach der gebord Cristi dritteynhundert iar in dem seventigesten iare, des neesten fri- dages vor sanete Marien Magdalenen dage der heyligen frowen.

Nach dem im kânigl. geheimen Cabinetsarchive tu Berlin befindlichen Originale gedr: Biedel cod. dipl Brand. I. 4. 62—63. Vergl no. 401, 403 404, 406, 406 u. 407. — 1. Biedel: Bibe.

403.

1370. Juli 19. Zerbst. Die Rathmannen der Stadt Zerbst verbürgen sich dem Herzoge Wenzel von Sachsen und Genossen gegenüber für die Rückerstattung des Hauses Lindau an den Grafen Albrecht von Lindau seitens des Fürsten Johann II von Anhalt, sobald Jener diesem die Pfandsumme zurückgezahlt haben werde.

Wy ratmanne alt unde nyge der stat thü Zerwist bekennen und bethügen in dis- sem opene breve vor allin cristenludin, dy en syhen, horen edir lesin, dat wye mit

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 271. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_271.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)