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1369. October 7. Irmingard, Aebtissin des Marienklosters zu Zerbst, und dessen Convent verkaufen an Ludolf Duderstadt einen Hof vor Zerbst in der Bruckstrasse.

Noverint universi fideles Christi présentera litteram visuri seu audituri, quod nos Ermegardis abbatissa, Heylewigis priorissa totusque conventus sanctimonialium in Cerwist de unanimi consensu ac de maturo domini Johannis nostri prepositi consilio iuste ven- dicionis tytulo vendidimus Lûdolfo Düderstath ac suis veris heredibus unam curiam iacentem ante civitatem Cerwist in platea, que dicitur dy brûckstrate, ad veram here- ditatem perpetue possidendam pro quinque marcis Brandeborgensis argenti nobis ab eodem Ludolfe bene persolutis et in usum nostri monasterü conversis tali conditione, quod idem iam dictus Lûdolfus Düderstath ac sui heredes unam marcara Brandebor- gensis argenti de eadem iam dicta curia singulis annis in festo beati Martini episcopi nostro monasterio perpetuis temporibus persolvere teneantur. Et quandocumque ac quo- cienscumque predicta curia a predicto Ludolfo seu a suis heredibus aut a quibuscumque venditur, semper coram nobis resignabitur. Testes huius vendicionis sunt: predictus dominus Johannes noster prepositus, dominus Hennynghus Düben, dominus Gherardus Studytz, dominus Nycolaus Meynerstorp nostri capellani, et alii quam plures fide digni. In cuius rei testimonium sigillum nostri conventus presentibus est appensnm. Datum et actum anno Domini m0.ccc0.lxix°, in die sanetorum Sergü et Bachi martyrum beatorum.

Aus dem Original im Baut- und Staatsarchive tu Zerbst, mit dem an einem Pergament- bande hängenden, stark beschädigten Conventssiegel des Marienklosters (II. Taf. IX. 4).

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1369. November 8. Kalbe. Erzbischof Albrecht III von Magdeburg versetzt an Meinecke von Schierstedt das Haus Sommerschenburg und das Dorf Gross-Drakenstedt.

Wir Albrecht von Gotes gnaden erczebischof des Hilgen goteshuses eu Magdeburg bekennen--, das wir mit willen und mit vulbort unses capitels gemeyne zu Mag- deburg dem strengen unseme lieben getrüwen rittere hern Meynichen von Schirstede und sinen rechten erven dorch manigerleyen schaden und ouch koste willen, de he by unses vûrfaren zeiten erzebischofs Dyters, dem God gnade, in dem stifte und in dem krige zu Hildensem und ford nach desselven unses furfaren tôde wente an unse zcü- kunft und ford wente an dissen hutigen tag gnomen und getragen hat, gesaczt haben und secten mit dissem brive unse und unses gotishuses hus de Sommerschenburg mit allem rechte und mit aller zubehorunge, wie man des mit besunderen Worten genomen mag, und och mit dem dorfe zu Grôzzin Drakenstede mit allem rechte und mit aller

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Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 260. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_260.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)