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302.

1363. Juli 13. Dessau. Fürst Waldemar I von Anhalt bewidmet das Kloster U. L. Frauen zu Zerbst mit verschiedenen Einkünften.

Woldemarus Dei gratia princeps in Anhalt etc. Ad divini cultus aucmentum ecclesie sancte Marie virginis sanctimonialium in Cerwist, Brandenburgensis diocesis, donamus proprietatem quatuor chororum siliginis et duorum talentorum denariorum Cerwistensis monete annualium proventuum, quas et que fideles nostri infrascripti a nobis in pheodo tenuerunt: unus chorus fuit Johannis de Cerwist etc., secundus Johannis Wiperti de Cerwist etc., tertius Hentzen Pil etc., quartus Alberti de Cerwist militis, duo vero ta- lenta denariorum fuerunt Ludolphi de Cerwist etc. Testes huius donationis sunt: strennui et discreti viri Godecko Tzorre miles, Cunradus de Wulve famulus, Albertus Golboge plebanus in Dessow, Johannes Roufsack advocatus ibidem et Henningus Murow notarius noster.

Datum Dessowe, die beate Margarete virginis, anno Domini m.ccc.lxiij. Aua Beckmann acceaa. 506.

303.

1363. Juli 30. Berlin. Kaiser Karl IV verspricht, dass die ihm von den märkischen Städten Alt- und Neu-Brandenburg, Prenzlau, Templin und Görtzke geleistete Huldigung dem Pfandrechte der Fürsten von Anhalt unnachtheilig sein solle.

Wir Karl von Gotis gnaden Romischer kaiser, zu allen ziten merer des richs und kunig zu Beheim bekennen und tun kunt offenlich mit dissem brive: wann der hoch- geboren Woldemar grafe zu Anhalt, unser Uber swager und furste, von unsern geheisse und ouch bete wegen den steten Alden- und Nuven-Brandemburg, Premslaw, Templyn und Gortzk, die ym mit manschefften, allen gutem und iren zugehörungen verpfendet sind von den hochgebom Ludwigen dem Römer und Otten gebrödem, marggrafen zu Brandenburg und zu Lusitz, unsern üben oheim und fursten, vor zehentûsend marg Silbers Brandeburgsch gewichte und werunge nach laute der brieve, die sie yn darubir gebin und zu den hiligen gesworen haben, muntlich geboten und sie geheissen hat, das sie uns und unsern erbin und allen den, die yn der huldunge begriffen sind, williklichen gehuldet haben in aller der masse, als die brive uzwisen, do wir uns mit den egenan- ten marggrafen und ouch den Stetten allenthalben ynne verschreben haben, darumb reden und geloben wir vor uns und mit namen den durchluchsten fursten hern Wentzel den kunig zu Beheim, unsern erstgeboren sôn, und alle unser erben und nachkomen und ouch vor alle die, die zu der huldunge recht haben und mögen gehaben, in guten truwen on alles geverde, on allerley argelist mit dissem brive dem egenanten Woldemare grafen zu Anhalt, Rudolffe und Johanse, ouch grafen daselbest, synen ungesunderten

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Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 202. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_202.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)