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den erluchtigeden vórsten greven Hinrike unde greven Otten brüderen, vórsten tu Anhalt, herren tu Berneburch, unsen genedigen heren, avegekoft hebben rechte unde redeliken vor hundert marc Brandenbursches sulveres Meydebürsches gewichte, di wi ón vuile und alle beredt hebben, achte marc desselven Brandenburschen silveres Meydebürsches gewichtes ierliker gülde, dy si uns bewiset hebben uptunemende alle iar eweliken tu den ratmannen der Nienstad Berneburch unde uns diselven ratmanne unde di bórgere gemeyne gelovet hebben: viere marc uppe den neesten sünte Walburgendaghe unde viere darna uppe sünte Michelsdaghe alle iar tu gevene, alse wi med briven wol be- wisen mögen. Were nu sake dat desse vorgenanten vórsten, unse liven heren, oder öre nakömelinghe de1 achte marc geldes tu öres selves vromen unde nüth wederköpen wölden und uns unde unsen covent darumme beden, dat wi ôn dyselven achte marc geldes wederverkopen wolden, so wille wi vorgenante abbet Conrad unde unse covent unde unse nakömelinghe unsen vorbenümeden liven heren öder óren nakömelinghen dorch gunst unde vrüntscap med gudem willen twiden unde verbinden des uns unde unse na- kömelinghe ewichliken, dat wi ön dy vorgescrevene achte marc geldes willen wedervor- köpen vor hundert marc Brandenbursches sulveres Meydebürsches gewichtes, dy si uns tu Nienburch uppe deme clousterhove betalen scollen, alse wi si darvor utgegeven hebben, unde desse willekóre scal an ön stan unde nicht an uns. Dat wi alle desse vorbescre- vene stücke gantz unde stede halden willen unde van unsen nakömelinghen gehalden werden, geve wi tu örkünde dessen brif besegelet med unsen ynghesegelen hir ange- henghet. Tüge desser dinghe sint: di erbarn manne her Thiderik Robyl, her Hintze G-rise, her Bernhard van Spröne riddere, Heyno van Allenborch, Hintze van Sprön, Franke van Sprön, Tzander Grise knechte; her Burchard Sapprun perrer tu Berneburg, her Hans Ghyr mónic unde procurator, her Philippus van Duderstad, her Hinric van Tanghermünde capellane tu Nienburch, unde andere vele guder lüde. Gegeven tu Nienburch, na Goddes bort dritteynhundert iar in deme driundesestigesten iare, in sünte Scolastiken daghe der heyligen iuncvrowen.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive tu Zerbst: die twei angehängt gewesenen Siegel sind verschwunden. — 1. Fehlt im Orig. — Vergl. no. 287.

289.

1363. Februar 22. Stettin. Herzog Barnim III von Stettin und Pommern verbündet sich mit dem Fürsten Waldemar I von Anhalt.

Wy Barnym van der gnade Godis tho Stettin, der Pomeren, der Wende unde der Cassuben herthoghe bekennen openbar in desme bryve vor uns und vor use erven, dat wy us vrundliken verened und verbunden hebben med dem edlen forsten greven Waldemar van Anhald, usem lyven ome, in aldusdaner wys. Wered dat uns odder use erven ymant verunrechten wolde odder dryngen wolde van usem erve, van usem lene odder van usem pande, dar schal user een dem andern tho behulpen syn med allen truwen, dat he by dem synen, by erve, by lene, by panden und by rechte blyve. Desse vor- screven stucke love wy vor us und vor use erve in guten truwen stede und vast tho

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 192. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_192.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)