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czogen von' Sachsen oder zcu graven Heinrik von Anhalt, herren zcu Bernburg, dheine sache oder schult hetten oder nach gewunnen, von den solden uns unser ohemen von Anhalt vorgenant rechtes oder minne nach unserm willen und genüge helfen binnen einem manden nach der zeit, als sie des von uns ermant werden, ane allez geverde. Teten sie des nicht, so sullen sie uns darnach von stad an wider sie als wider ander lute getrulichen mit aller irer macht und in aller wis, als vor geschriben stet, beholfen sin ane allerley vorezog, Widerrede und ane geverde. Alle dise vorgeschriben eynunge, vorbundnisse, stucke und artikel haben wir einander in guten truwen globt und zcu den heiigen gesworn stete gancz und unvorbrochlich zcu halden ewiglichen, diewile wir leben, mit Urkunde diczselben brives, daran wir Fridrich, Balthazar und Wilhelm unser insigel gehangen haben, der gegeben ist zcu Lipczig; nach Cristi geburt driezen- hundert iar in dem nünundfunfezigsten iare, an donrstage nach sent Jacofstag des heiigen aposteln.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst, mit den an Pergamentbändern hängenden Beitersiegeln der Markgrafen Friedrich und Balthazar: für ein drittes Sie- gel ist zwar ein Einschnitt in das Pergament gemacht, es erhellt jedoch nicht, ob das- selbe je angehängt gewesen ist. — Gedr: Klöden Waldemar IV. 429—432; darnach: Biedel cod. dipl. Brand. II, 2. 422—424. — 1. Im Orig. zweimal. — Vergl. no. 227.

229.

1359. August 29. Petrus, Propst des Frauenklosters S. Marien zu Zerbst bekennt, dass die Aebtissin Irmingard mit den dem Kloster gespendeten Almosen einen Wispel Roggen jährlich zu Molenstedt gekauft habe.

Ego Petrus prepositus conventus sanctimonialium in Cerwist profiteur in hüs scri- ptis, quod honorabihs domina Hermegardis abbatissa eiusdem conventus cum elemosinis Christi fidelium comparavit seu emit unum chorum siliginis super vülicaturam in Molen- stede perpetuis temporibus in festo beati Martini pereipiendum, quem chorum siliginis dicta abbatissa et alie abbatisse ei succedentes in dignitatem tollere debent perpetuis temporibus ad meliorandam prebendam suis conventualibus. Testes huius empeionis sunt: dominus Johannes Leptow, dominus Gerardus Pokendorp et dominus Nycolaus Meynersdorp, dominus Thomas de Borch, et alii quam plures fide digni. In cuius rei testimonium sigillum predicti conventus et sigillum meum presentibus est appensum. Datum et actum anno Domini m0.ccc°.lix0, in die decollacionis beati Johannis baptiste ac martyris gloriosi.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst, mit den an Pergamentbändern hängenden Siegel des Convents [II. Taf. IX. 4) und des Ausstellers [III. Taf. VII. 6).

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 152. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_152.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)