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hebbe oder in tûkommenden tiden hebben mochte an dem halften dele des tegheden up dem velde tu Vrose, dat Degenart van Meringghe besittet, dar mik min here van Sassen dat anghevelle an geleghen hadde und van om hebbe ghehat wente up disse tit. Alle dy ansprake und alle dat recht, ofte ik oder mine rechte erven eyneghe ansprake oder recht an disme vorbenanthen tegheden nu oder in tukommenden tiden hebben moghen oder mochten, dat late ik und geve und alle mine rechte erven miner vrou- wen Alheyd ebdischen des stichtes tu Gherenrode und irme goddeshuse. Tu ener wed- derstadunghe disser dinghe so het mik min vorbenanthe vrouwe dy ebdische begavet und belenet mit deme drostambachte ires goddeshuses mit also vele gülde, als ir in disser tit vri und ledich worden ist tu disme vorbenanthen ambachte, also dat ik und alle mine erven miner vorbenanthen vrouwen und ires goddeshuses trüwe diener sin scolen tu allen tiden. Tughe disser dingh sint: dy vromen lüde her Amt Stamere und her Gerard van Hoym riddere; her Everhard Crüch pristere, her Herman van Acken- burch perrer tu Gerenrode, her Jan van Suderod perrer tu Redere, her Dideric perrer tü Waldal, her Johan van Balberch, und ander güder lüde genüch. Tü ener groteren betüchnisse disser dinge so hebbe ik her Jordan hirvor benant dissen ieghenwerdighen bryf besegelet mit mime iggesegele.

Nach Goddes gebort dusent iar drihundert iar in deme negenundeveftichsten iare, an senthe Tiburcius unde Valerianus daghe der heyligen merterere.

Aus dem Original im Baus- und Staatsarchive tu Zerbst, mit dem wohlerhaltenen, an einem Pergamentbande hängenden Siegel des Ausstellers mit dem bekannten Neindorfer Schilde.

223.

1359. April 25. Bischof Ludwig von Halberstadt verpfändet an die von Stammer das Haus und Dorf Emersieben.

Wir Ludowich--bekennen in disem offenen brive, daz wir mit wissenschaft und mit volbort unsers capitels darselbins zcu Halberstat den strengen luten hern Ar- nold Stammeren unde Hinrik sime sone gelazzen habben zu orer beider lyben zcu be- haldene unde zu habene vor driehundirth Brandenburgsche mark Halberstadischer wichte, dy an unsirs goteshüz nucz unde vromen kummen sin, Emmersleve unsir hüz mit deme dorfe daselbinz unde mit ix huven uf demselbin velde unde mit der mole in demselbin dorfe mit allem rechte ane hoverecht von guter hande lüten in velde, in dorfe, in grase, in wassere, in weyde, in weghen, in holcze, ane daz grocze holcz in dem hayne umme daz huz: des en sal her nicht houwen an unse wissenschaft, ane des her bedarf zcu brukken unde weren, unde mit anderhalb hüve uf dem velde zcu Grozzen Hersleven unde mit eyner halbin hüve uf dem velde zcu Campe, dy erst dechant Themo, darnach grave Hinrich von Reinstein darczu hatte. An disem vorbenanthen dorfe unde guthe sulle wir sie noch unse vóite nicht hinderen lassen. Wen auch Hinrik Stammer, dez vorbenanten hern Arnoldez Stammere son, abegeth unde leth her denne erben, so sulle wir sinen rechten erbin drihundirt Brandenburgsche mark Halberstadischer gewichte wedergeben by dem nehesten iare nach sienem tode in der stat zcu Halberstat, denne

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Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 146. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_146.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)