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202.

1358. März 9. Alt-Ruppin. Die Grafen Ulrich, Albrecht, Günther und Waldemar von Lindau bestätigen der Lorenzkirche zu Möckern zwei Hufen daselbst.

Noverint universi presentem litteram inspecturi, quod nos Ulricus, Albertus, Gun- terus, Woldemarus fratres Dei gratia comités de Lyndow--iusto titulo proprietatis appropriavimus et — damus honestis nostris familiaribus fideli Heysoni et Johanni fra- tribus dictis Konigsborne ac eorum legittimis heredibus — duos mansos sitos in campis oppidi nostri Möckern--, quos ipsi hactenus a nobis iure hereditario possidebant pheudali, ac altare quoddam erectum et fundatum et dotatum cum eisdem in ecclesia parrochiali sancti Laurentii prefati oppidi nostri Möckern sub honore omnium sancto- rum perpetue applicatos et perpetuis temporibus permansuros---.

Datum et actum in Antiquo Reppin, anno Domini millesimo tricentesimo quinquage- simo octavo, feria sexta ante dominicam Letare.

Vollständig gedr: Biedel cod. dipl. Brand. I. 24. 871 (zu März 8).

203.

1358. März 11. Prag. Kaiser Karl IV bezeugt den seitens des Grafen Albrecht II von Anhalt für seine Tochter mit dem Grafen Burchard von Retz, Burggrafen von Magdeburg, abgeschlossenen Ehecontract.

Wir Karl von Gotes gnaden Romischer keyser, zu allen zeiten merer des reichs und kung zu Beheim, bekennen und tun kunt offenlich mit dysem brief allen den, die in sehent oder horent lesen, daz in unser gegenwertikeit es also zwischen den edelen Albrechte graven von Anhalt an einen teil und Burchart dem iungern burgraven von Meideburg und graven zu Recz, seinem eydem, an dem andern, unsern lieben getrewen, geredet und geteydinget wart, daz der obgenante Albrecht graffe von Anhalt mit seiner tochter zu heymstewr und morgengabe dem egenanten Burchart graven zu Recz sechs- hundert schok breiter Pregischer grozzer Pfenninge geben sol und beczalen, und do- engegen sol derselbe egenante graff Burchart des obgenanten graven Albrechtes von Anhalt tochter, seiner gemehel und elicher wirtinne, newnhundert schock Pregischer grozzer Pfenninge zu rechter morgengabe geben mit dem underscheide, ab er odr sie abegingen, ee daz sie erben mit einander gewunnen, so sullen dem, daz under in das1 ander ubrlebet, sulche morgengab heilichen volgen, die von dem, das verscheidet, dar kummen ist, und on alle hindernuzz und Widerrede beleiben. Mit urkund dicz brives versigelt mit unserm keyserlichen ingesigel, der geben ist czu Präge, nach Christus ge- burt driczenhundert iar darnach in dem achtundfunfczigstem iar, an dem suntag Le- tare, unser reiche in dem czwelften iar und des keysertumes in dem dritten.

Per dominum imperatorem Johannes de Glacz.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive zu Zerbst: das an einem Pergamentbande angehängt gewesene Siegel ist verschwunden. — 1. Orig: dasd.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 132. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_132.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)