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pitulum ordinis Cisterciensis in Meringe iure pheodali pertinebant, quos ad altare sancti Johannis ewangeliste ultra aquas in nostra ecclesia Gernrode dotari et appropriari le- gitime procuravit, cuius ius pheodale et proprietatis in nos nostrumque capitulum est translatum, prout patet plenius in litteris super hoc confectis'. Idem dominus Benedictus ob salutem anime sue et pro recompensatione iuris2 proprietatis, quod predicta domina abbatissa suumque capitulum in prefatis mansis et curiis habuerunt, dedit et donavit, ut presbiter, qui ad predictum altare sancti Johannis proficietur et qui pro tempore fuerit, singulis annis prelibate domine abbatisse in Meringhe suoque capitulo de prefatis mansis dimidiam marcam argenti Brandenburgensis in festo Marie luminum absque contradictione perpetuis temporibus persolvebit*. In cuius rei evidens testimonium nos Alheydis abbatissa ecclesie Gernrodensis predicta presentes litteras sigillo nostro et capituli nostri sigillatas duximus concedendas.

Actum et datum anno Domini m.°ccc°. quinquagesimo septimo, die Servatii episcopi et confessoris.

Aus dem Original im Baus- und Staatsarchive eu Zerbst: von den beiden angehängt gene- senen Siegeln ist nur das Gernröder Capitelsiegel (II. Taf. VII. 2) noch vorhanden. — 1. no. 173. — 2. Orig: iure. — 3. So im Orig. — Vergl. auch no. 66.

175.

1357. Mai 14 Gommern. Graf Albrecht von Mühlingen entscheidet einen Streit zwischen dem Kloster Plötzke und Arnd von Warmsdorf über zwei Hufen Landes zu Wallwitz.

Wir Albrecht von der gnade Gottes grafe zue Mûhlingen und herr zu Barby be- zeugen in diesem offen briefe, das wir haben geteidingt zwischen den heyligen closter- frawen zu Plôczke und Arndt von Walmstorf, die zweitracht hatten umb pacht, zins, lehen und voigtey zweyer hufen zue Wallwicz, die hiebevorn hatte gewesen Tilen Worstes und herr Arndt von Walmstorf der ritter, Arnts vetter, gab und hat gegeben lutterlichen durch Gott der heyligen samlung des closters zu Ploczk mit beczeugung eines offen briefes des alten her Hermans von Wederde und seiner söhne Gerardus und Heinczen. Diese sach ward an beiden Seiten gancz zu uns gelassen, und haben wir sie entschickt also, daz Arnt von Walmstorf vorbenumbt durch Gott und seines vetters begerung genczlich hat abgelassen und verzeihen aller ansprach der zweyen hufen vor uns---. Und1 ich Arnt von Walmstorf bekenne alles das, daz hier- inne gesprochen ist, und zu einer grössern beweisung meiner volbort und eintrechtigkeit so hab ich mein insigel auch an diesen gegenwertigen brief gehangen. Dies ist geschehen nach Gotts geburt dreyzehenhundert iar darnach in dem siebenund- funfczigsten iare, des fünften sontags nach Ostern, uf dem hause zu Gumere.---

Vollständig in dem Copiale des Klosters Plöteke in der gräfl. Stolbergischen Bibliothek eu Wernigerode. — 1. Fehlt im Mspt.

Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 116. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_116.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)