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dat se on gheleghen werden, an allerleye arghelist. Dewyle des nicht en schyet, scol we on de lên halden to trüwer hant also langhe, went se mit beleghen werden. To eynem orkunde alle disser vorbescrevener dingh, dat we de stete und ghancz halden willen an allerleyghe vortoch, inval unde arghelist, des hebbe we vorbenante her Arad Stamer de iunge ridder unde her Arnd myn broder, domhere to Halberstad, dissen bref ghegheven den vorbenemeden her Wedeghen von dem Rode unde hern flinrich von dem Rode riddere unde Hinrich von dem Rode knecht, ghebroder, unde unse inghesegel an dissen brief ghehenghen laten to eyner rechten bekenntnisse. Na Goddes bort dretteynhundert iar in deme sexundevefteghesten iare, in dem andern daghe na sente Paule, also he bekeret wart.

Aua dem Original im Hauptstaatsarchive zu Dresden, mit den an Pergamentbändern an- hängenden, etwas beschädigten Siegeln Arnd Stammers des Bitters und Arnd Stammers des Domherrn.

130.

1356. Februar 1. Die Stadt Zerbst schliesst mit den Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt eine Einung über die Rathswahl und andere städtische Angelegenheiten.

Wy ratmanne, schepen, inningismester und dy gancze gemeynheit der Stadt czu Czerwist, arm und rike, bekennen und betugen openlick in dissen briffe, dat dy hoch- geborne fursten Albrecht und' Woldemar, unse gnedige hern, und wy mit on gededinget hebben mit guden willen, mit ganczer volbort und eyndracht, dat wy noch use nach- komelinge, dy na uns komen, ewicklichen und ymmerwer nymmer keyne ratmanne kysen scholen noch en willen, wy thun dat mit unser vorgenanten hern odir orer erben vulbort und ganczen willen. Und dy ratmanne, dy gekoren werden, die Scholen unse vorgnanten hern odir ore erven stedigen, ehr sy uppe dat rathus gan. Und dy ratmanne Scholen swe- ren, dat ior ratmanne to wesene und unser vorgnanten gnedigen hern und orer erven ere und beste to warneme und der stad dat beste to radene und des nicht letzen willen noch en schollen durch liff adir dorch leit und dorch keyner hande myde. Ok hebbe wy gede- dinget mit unsen vorgnanten gnedigen hern, dat wy noch unse nakomelinge undre uns keyn gesette scholen noch en wollen setten, wy thun dat mit unser vorgnanten gne- digen hern und orer erven fulbort und ganczen willen. Ok hebbe wy gededinget, dat wy over unser hern man adir gesinde keyn gerichte schollen hebben: wes uns to ôn not is, dat schollen wy vorwynnen vor unsen vorgnanten hern adir vor óren erven. Were aver dat unser hern man adir ôr gesinde eynich ungerichte deden in der stad, dat schole wy vorwynnen vor unser herren voigit und vor dem schulten. Ok schulle wy und wollen der straten in der stad Czerwist, die unser herren fry sien, mit nichte bekomern mit eynigen dingen, wy dun dat mit unser vorgnanten hern adir orer erven fulbort und willen adir mit orer anmechtluden, die óre macht daran hebben. Ock schuilen unse vorgnanten herren adir óre erven unse gnedigen herren sien und wy und unse nako- melinge willen und schuilen bliven unser vorgnanten herren und orer erven truwe

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Verschiedene: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 4. Dessau: Emil Barth, 1879, Seite 89. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_4_089.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)