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desse delunge tugheit, so scal ok de olde hertoge Rudolf van Sassen unde hertoge Wentzslaf sin sone twiger vorsten dei nemen. Unde wi Albrecht unde Johan scolen uns med des rykes kore nicht bewerren. Vortmer scole wi vogede setten iewelkeme vor sime lande, alse se eme nütte unde gelegen sint, na sime rade. Ok scal en iewelk deme anderen helpen med ghuden truhen to alle sinen noden , swats em nod is, med aller macht. Wer ok dat desser vorbenumeden dink unde vorbindinghe iemant sik annemen wolde, so sal unser nen deme anderen afgan, sunder wi willen trueliken bi enander bliven, dat love wi en truhen in edes wise. Wat wie ok van koste dragen eder scaden nemen van der marke wegene tu Brandenborch, wodanewis dat komen mach, dar scal unser nen den anderen umme panden med den vesten unde landen, de wi irworven hebben eder noch irwerven moghen in der vorsprokenen marke tu Branden- borch, sunder unser iewelk scal deme anderen sinen dei unbeworren antwerden, unde umme kost unde scaden des scal en iewelk tu des anderen lovede sin. Tu eyner thu- ginge alle desser vorbenumeden dedinghe so hebbe wi dessen bref besegelet med unsen inghesegelen.

Oegheven tu Berlyn, na Godes bord drutteynhundert iar in deme negendenvirtegesten iare, des dingestendages na des hilgen cruces daghe, als ed ghevunden ward.

Aus dem Original im Haus- und Staatsarchive tu Zerbst: von den beiden Siegeln hängt nur noch an einem Pergamentbande dasjenige des Hertoge Albrecht an, auf welchem man indess auch nur noch den Helm mit den beiden Stierhörnern erkennt. — Gedr: Klöden Waldemar III. 510—511 (ziemlich incorrect); danach Riedel cod. dipl. Brand. II. 2. 250—251. — Vergl. Böhmer regg. Karls IV. Reichssachen no. 92.

865.

1349. Mai 12. Köpenick. Markgraf Waldemar von Brandenburg, die Herzöge Rudolf II und Otto von Sachsen, sowie die Fürsten Albrecht II und Waldemar I von Anhalt verleihen an Botho und Friedrich von Torgau den Gröbenschen Hof zu Grabow und Anderes.

Wir Woldemar von Gotes gnaden margreve zu Brandenburch, zu Lusitz und zu Landesberch und overste kemerer des heilichen Romischen ryches und wir Rudolf und Otte brudere van derselben gnaden herzogen zu Sassen und wir Albrecht und Wolde- mar van Gotes gnaden forsten von Anhalt und greven zu Aschanien bekennen und bezeugen in disem offen bryve, daz wir hern Boten und Friderichen van Torgowe, herren zu der Zcossen, und oren rechten erfnamen haben gelegen und lyen czu rechtem lene den hof zu der Gruben, der Kylians von der Groben was, met ahn rechte und aller gnaden vor drittehalf hundert phunt Brandenbursche phenninge und den kytz zu Pos- tamp met allem rechte und drie mark gheldes in der stad zu Postamp vor eyn phunt und achtenzig ertlichen zu besitzene. Und haben on ouch gelegen met gutem willen dorch ores getruwen dinstes willen dat dorf zu Stanstorfe und Haken mole ewe- lichen zu besitzen, sie und ore rechte erfnamen, met aler gnade, met alm rechte und met aller nutz, die uz den vorgenannten gutern gevallen mach. Wer aber daz on daz vorgenante gut abegynge, die hof zu der Gruben und die kitz zu Pos-

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Diverse: Codex diplomaticus Anhaltinus/Band 3. Dessau: Emil Barth, 1877, Seite 616. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_CDA_3_616.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)